Der FDP-Landtagskandidat aus Weil der Stadt fordert unter anderem Schutzmaßnahmen für Lehrkräfte, Schüler und Studenten.

Weil der Stadt - Der FDP-Landtagskandidat Hans Dieter Scheerer aus Weil der Stadt kritisiert den aktuellen Teil-Lockdown. „Ich fordere die Landesregierung auf, das ausgesprochene Beherbergungsverbot für touristisch Reisende sowie die Schließungsanordnung für die Gastronomie aufzuheben“, sagt Scheerer laut einer Pressemitteilung.

 

Damit geht der Streit örtlicher Politiker um die Corona-Politik weiter. Leonbergs OB Martin Georg Cohn (SPD), sein Böblinger Kollege Stefan Belz (Grüne) und der SPD-Landtagskandidat Jan Hambach hatten den Teil-Lockdown mit Blick auf aussterbende Innenstädte ebenfalls kritisiert. Oliver Zander aus Leonberg, der Landesvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU, hatte das Vorgehen von Bund und Land dagegen verteidigt. 75 Prozent aller Infektionen könne man nicht mehr nachvollziehen, deshalb müsse man jetzt Kontakte pauschal einschränken, auch im privaten, so Zander.

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Der FDP-Kreisvorsitzende Hans Dieter Scheerer sieht das anders. „Die Hotel- und Gastronomiebranche hat seit März große Anstrengungen unternommen, um sich für eine zweite Welle der Corona-Infektionen zu wappnen“, sagt er. Er fordert jetzt Schutzmaßnahmen für Lehrkräfte, Schüler und Studenten, unter anderem Filteranlagen zur Raumluftdesinfektion, FFP2-Schutzmasken, mehr Kapazitäten für Schnelltests bei Risikogruppen und eine beschleunigte Digitalisierung.