„Ich habe mich noch gar nicht so euphorisch mit dem Thema beschäftigt.“ Bernd Langner, der Trainer der Gerlinger Oberliga-Frauen will sich die neue Verordnung im Sport in aller Ruhe am Wochenende zu Gemüte führen. Auf den ersten Blick ist das Ganze für ihn allerdings nicht wirklich stimmig. „In den Schulen läuft noch kein Regelbetrieb, aber im Sport wird jetzt Kontakt wieder zugelassen. Das irritiert mich. Den Landesvater hört man sagen, dass es noch nicht vorbei ist, und jetzt machen sie die Schleusen auf.“ Die Basketballerinnen haben inzwischen die zweite Trainingswoche mit Einheiten in der Halle absolviert. Technik, Koordination und Ausdauer standen in der dreiteiligen Halle auf dem Programm. Geübt wurde in Kleingruppen à vier Spielerinnen verteilt auf vier Körbe.

 

„Wenn wieder voll trainiert werden kann, ist jeder heiß und hat Bock darauf“, sagt Tassilo Hackert, Basketball-Abteilungsleiter beim SV Leonberg/Eltingen und Spieler in Personalunion. Für welche Liga die Mannschaft sich fit macht, das ist derzeit allerdings immer noch nicht hundertprozentig klar. Als Tabellenzweiter punktgleich mit dem Spitzenreiter Hellas Esslingen wurde die Runde zum Zeitpunkt des Abbruchs beendet. Vom Bezirk Nordwürttemberg wurden beide Teams als Oberliga-Aufsteiger gemeldet. Die Verantwortlichen im Basketballverband Baden-Württemberg legten ihr Veto ein. Jetzt hängt der SV Leonberg/Eltingen im luftleeren Raum. Das Team taucht für die neue Saison weder in der Oberliga noch in der Landesliga auf. Hackerts Nachfragen liefen bislang ins Leere. Planungssicherheit sieht anders aus. Deshalb heißt es für ihn und den Trainer Niko Tokas nun: „Wir planen für die Landesliga.“