Aus neun Bewerbern wählt der Leonberger Gemeinderat zwei Dezernenten.

Leonberg - Insgesamt vier Menschen wollen Finanzbürgermeister in Leonberg werden. Auf die Position des Baubürgermeisters haben sich sogar fünf Interessenten beworben. Sie alle werden sich in einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am Dienstag, 17. November, 19 Uhr, in der Gäublickhalle Gebersheim vorstellen.

 

Zwei Tage später, am 19. November, findet in der Stadthalle eine weitere Sitzung des Gemeinderates statt, in der es unter anderem um den Neubau der Kreissparkasse, die Standards in den Kindergärten und die städtische Finanzlage geht.

Wer wird Erster Bürgermeister?

Wie berichtet, laufen die Amtszeiten des Finanzbürgermeisters Ulrich Vonderheid (CDU) und des Baubürgermeisters Klaus Brenner (parteilos) Anfang des kommenden Jahres aus. Am 17. November entscheidet der Gemeinderat nicht nur darüber, ob die Amtsinhaber oder auswärtige Kandidaten für acht Jahre die Spitzenämter ausüben werden. Auch wird bestimmt, welcher der beiden Beigeordneten künftig als Erster Bürgermeister Stellvertreter des Oberbürgermeisters ist. Diese Position hat momentan Ulrich Vonderheid inne. Sollte er als Finanzdezernent vom Rat bestätigt werden, so gilt es als wahrscheinlich, dass er auch für den Ersten Bürgermeister kandidiert.

Kommunalpolitischer Hintergrund

Doch zuvor wird in der Sitzung am Dienstag in einer Woche der Baubürgermeister gewählt. Der Lokalmatador Klaus Brenner wird von Michael Frey, Ulf Milauer, Levente Sarközy und Karl Velte herausgefordert. Die beiden letztgenannten haben Bürgermeister-Erfahrung.

Ulrich Vonderheid hat es mit Lothar Barth, Maic Schillack und Josefa Schmid zu tun. Alle Herausforderer haben einen kommunalpolitischen Hintergrund. Die beiden Amtsinhaber und ihre externen Mitbewerber stellen wir in den nächsten Tagen noch ausführlicher vor.

Bei Gleichheit wird gelost

Auf jeden Fall gibt es am 17. November Entscheidungen. Der Finanzbürgermeister und der Baubürgermeister werden geheim in getrennten Wahlgängen bestimmt. Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der Stimmen der anwesenden Ratsmitglieder hat.

Erreicht keiner die Mehrheit, gibt es zwischen den beiden Bewerbern mit den meisten Voten eine Stichwahl. Hier reicht die einfache Mehrheit. Bei Gleichheit entscheidet das Los.