Die Frauen des TSV Malmsheim und der KSG Gerlingen spielen in der Platzierungsrunde der Basketball-Oberliga um den Klassenerhalt.

In der Platzierungsrunde der Basketball-Oberliga spielen sechs Mannschaften um den Klassenerhalt. So viel ist klar. Nicht klar dagegen ist, welcher Platz überhaupt zum Klassenerhalt reicht. Das kann derzeit auch der Staffelleiter Roland Dopp nicht sagen: „Normalerweise steigen die letzten zwei ab. Aber da wir noch nicht wissen, wer von oben runterkommt und nicht jede Mannschaft aufsteigen oder in der nächsten Saison teilnehmen will, kann es auch sein, dass aus der Oberliga bis zu vier Mannschaften runter müssen.“

 

Zwölf Mannschaften sollen es in der kommenden Runde in der höchsten württembergischen Spielklasse sein. In dieser Saison startete das Dutzend in zwei Sechsergruppen mit Hin- und Rückspiel. Danach wurde in eine Aufstiegs- und eine Platzierungsrunde aufgeteilt. Die Punkte aus der Hauptrunde wurden übernommen, insgesamt fallen weniger Spiele an. Der Verband hatte sich zu diesem Spielsystem entschieden, um so angesichts eines weiteren möglichen Lockdowns mehr Puffer zu haben und die Saison – anders als in den beiden Vorjahren – zu Ende spielen zu können.

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Sowohl die Frauen des TSV Malmsheim als auch die Konkurrentinnen der KSG Gerlingen sind in der Platzierungsrunde gelandet und müssen nun um den Klassenverbleib kämpfen. Die Malmsheimerinnen haben dabei eine denkbar schlechte Ausgangsposition erwischt. Aus den Vergleichen in der Hauptrunde mit BB Ulm II und der KSG konnten sie nur einen Sieg und damit zwei Pluspunkte mitnehmen. Und nachdem nun auch der erste Vergleich bei der TSG Söflingen mit 52:62 verloren wurde, steht das Team auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Es wird einfach schwer“, sagt die Trainerin Lisa Bonds, „aber wir sehen immer noch Chancen.“ Das allerdings nur, wenn das Team nach Führung nicht wieder wie in Söflingen im letzten Viertel einbricht.

Erfolglose Trainersuche

Bonds hatte die Mannschaft bereits in der letzten coronabedingt abgebrochenen Runde übernommen. Die 33-jährige ehemalige Spielerin hatte sich zur Verfügung gestellt, nachdem die Suche nach einem Trainer erfolglos geblieben war. Sie sagt selbst: „Das war eine Notlösung. Ich habe keine Erfahrung.“ Dennoch kann sie sich vorstellen, auch in der kommenden Runde weiterzumachen, wenn möglich in einem Zweier-Team. Jetzt gilt ihre ganze Aufmerksamkeit aber zunächst den kommenden fünf Partien, in denen der zwei Punkte besser dastehende TV Konstanz möglichst noch überholt werden soll. „Es wäre schade für unseren Verein, wenn wir dem Nachwuchs keine Möglichkeit mehr bieten könnten, in der Oberliga zu spielen“, sagt Lisa Bonds.

Das gleiche gilt natürlich auch für die KSG Gerlingen, die nach acht übernommenen Punkten aus der Hauptrunde und nun einer Niederlage in Konstanz die Tabelle der Platzierungsrunde anführt. Zwei Siege, so hatte die Trainerin Claudia Gutekunst spekuliert, müssten reichen, um drin zu bleiben. Doch dafür müsste erst einmal klar sein, wie viele Teams überhaupt absteigen.