Der Magier Thorsten Strotmann wehrt sich dagegen, jemandem Vorwürfe für das Scheitern des Bauvorhabens zu machen.

Leonberg - Ich mache weder den Grünen noch anderen Vorwürfe“, meldet sich der Magier Thorsten Strotmann erneut mit einer Stellungnahme zu Wort. Seine Ankündigung, nun doch kein Zaubertheater in Leonberg zu bauen, hat teils heftige Reaktionen ausgelöst. Vor allem die Aussage, dass einer der Gründe für den Verzicht auf den Standort Leonberg sei, „dass es auch sehr viel Widerstand von den Grünen, der SALZ-Partei und dem Nabu gibt“.

 

„Die Stadt hat uns zwei Flächen angeboten und keine weiteren Alternativen“, sagt Strotmann. Er habe schon im November 2018 klar gemacht, dass es nur in den Riedwiesen Sinn mache und nicht irgendwo in Leonberg – und das, nachdem ihm die erste Fläche hinter dem Kino in Aussicht gestellt worden sei. Dann wurde eine neue Fläche angeboten, da im Gemeindeart klar wurde, dort gehe es nicht. „Nicht ich habe mir diese ausgesucht, sondern diese Alternative angenommen und die Dinge weiter verfolgt“, erläutert der Magier, der bis zu seinem 24. Lebensjahr in Eltingen aufgewachsen ist und zwei Jahre in Warmbronn gewohnt hat.

„Entweder man ist dafür oder dagegen“

„Ich habe immer gesagt: Entweder man ist dafür oder dagegen – unabhängig davon, wie groß das Gebäude wird“, sagt Thorsten Strotmann. Er habe auch in Aussicht gestellt, dass zehn Meter in der Höhe ausreichen würden. „In der Präsentationsmappe steht nur 8 bis 16 Meter, je nachdem, was dann möglich wäre“, erläutert Strotmann seine Baupläne.

Bereits im Oktober 2018 habe es seinerseits die klare Ansage gegeben, wann mit dem Bau des Theaters begonnen werden sollte. „Da hieß es: Das kann funktionieren, wenn alle an einem Strang ziehen. Deswegen haben wir also weiter gemacht“, sagt Thorsten Strotmann im Rückblick. „Was ist dabei Druck? Wenn man klar benennt, um was es geht und was Sache ist?“, fragt sich der Magier.

„Das ist völlig in Ordnung und auch verständlich“

„Die Grünen, der Nabu und andere sind gegen diese Fläche – das ist völlig in Ordnung und auch verständlich“, meint Strotmann. Also sei das Vorhaben nicht machbar, da immer Einspruch eingelegt werden kann, weil es hier ein Baurecht mit Einsprüchen wegen des Naturschutzes gebe. Dann werde alles von allen, die das nicht wollen, hinausgezögert. „Das respektieren wir und halten uns dran. Und genau deswegen macht es allerdings für uns unternehmerisch keinen Sinn, daran festzuhalten“, macht der Geschäftsmann deutlich. Vor allem die mögliche zeitliche Schiene – fünf Jahre waren im Gespräch – könnte das Vorhaben so zu einem unternehmerischen Risiko machen.

„Und wir haben ja eine andere optimale Lösung gefunden und dürfen von Vermieterseite aus so umbauen wie wir wollen. Natürlich im Rahmen dessen was möglich, machbar und erlaubt ist“, freut sich Strotmann. Bekanntlich kann er mindestens noch zehn Jahre, mit der Option auf 15 Jahre zu verlängern, im Römerkastell in Stuttgart weitermachen.