Zwar gab es kritische Stimmen, als Strotmann am späten Dienstagabend den Kommunalpolitikern hinter verschlossenen Türen sein Projekt vorgestellt hatte. Dass für das neue Theater auf Ackerland in den Riedwiesen am Stadtrand gebaut werden soll, stößt besonders den Grünen und Umweltschutzorganisationen auf. Auch dass unsere Zeitung über das Zaubertheater berichtet hatte, bevor der Rat offiziell informiert wurde, ärgerte einige offenbar. Doch die Mehrheit der Stadträte nahm die Pläne wohlwollend-interessiert auf, berichten Teilnehmer der Sitzung.

 

Demnach ist die Aussicht, eine Spielstätte mit überregionaler Strahlkraft zu bekommen, die Leonberg als Kulturstadt landesweit profilieren kann, gewichtiger als mögliche Einschnitte in die Landschaft. Thorsten Strotmann hat Verständnis für die Kritiker: „Dass bei solch einem Projekt viele Fragen gestellt werden, ist völlig in Ordnung. Dennoch brauchen wir jetzt ein grundlegendes Ja, um dann alle weiteren Details zu klären.“ Eine weitere Verschiebung bringe keine neuen Erkenntnisse.

Das sieht auch der Leonberger Oberbürgermeister Martin Kaufmann so: „Das Vorhaben ist für das Leonberger Kulturleben eine Bereicherung und bringt die Stadt nach vorne.“