Die Gemeinschaftsriege gewinnt bei der TSG Backnang den zweiten Wettkampf in der 3. Bundesliga.

Renningen - Wir haben in den richtigen Momenten das nötige Leistungsniveau abrufen können und gut taktiert.“ Dieses Fazit hat Andreas Zeile nach dem 31:27-Punkte Auswärtssieg der WTG Heckengäu bei der TSG Backnang gezogen. Der Trainer der Drittliga-Turner durfte sich somit bereits über den zweiten Sieg im zweiten Saisonwettkampf freuen.

 

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Bereits im Vorfeld war klar, dass es spannend werden würde. Beide Teams hatten eine Woche zuvor ähnliche Leistungen abgeliefert, wenngleich die TSG eine Niederlage gegen den Titelaspiranten Ludwigsburg hinnehmen musste. Liegen zwei Mannschaften leistungstechnisch so dicht beieinander, sind die Taktiker gefragt, die den Gegner vorab und während des Duells genau analysieren müssen. In der Bundesliga turnen – im Vergleich zu den niedrigeren Ligen – nicht nur vier Turner je Gerät und Mannschaft gegeneinander und die Endwerte werden addiert. Es gibt stattdessen pro Gerät immer vier Duelle, und die Punktedifferenz zwischen den Kontrahenten entscheidet über die Scorepunkte.

Kräftiger Dämpfer an den Ringen

Nach der 5:4-Führung am Boden musste die Gemeinschaftsriege an den Ringen einen kräftigen Dämpfer hinnehmen und kassierte hier ein 0:7. Vor dem abschließenden Gerät, dem Reck, hatten die Gäste aber wieder einen vermeintlich sicheren 28:18-Vorsprung herausgeturnt. Doch die TSG Backnang kämpfte sich wieder heran. Im vorletzten Duell stürzte Philipp Lutz bei seinem Tkatchev-Flugelement und musste vier Scorepunkte an Backnang zum 28:27 abgeben. Manu Tschur behielt aber die Nerven. Auch ohne Abgang, den Tschur aufgrund einer Verletzung am Knie sicherheitshalber wegließ, erzielte er drei Scorepunkte und machte den Sieg perfekt.