Über bestehende Vorhaben hinaus ist kurzfristig nichts machbar. Ein Überblick.

Leonberg - Auf den ersten Blick sieht die Karte vielversprechend aus. Kleine und große gelbe Rechtecke verteilen sich über den Stadtplan von Leonberg. Diese 33 Flächen hat die Stadt Leonberg in einer groß angelegten Standortuntersuchung unter die Lupe genommen. Der Auftrag des Gemeinderates lautete: Wo kann noch zusätzlicher Wohnraum geschaffen werden, und zwar kurz-, mittel- und langfristig. Und das wurde in akribischer Kleinstarbeit abgearbeitet mit Steckbriefen zu jedem Gebiet.

 

Erst mittel- oder langfristig weitere Entwicklung

Die gute Nachricht: Nur zwei Areale wurden von vornherein als ungeeignet eingestuft, drei weitere als gering geeignet. Die schlechte Nachricht: Über bereits bestehende Vorhaben wie etwa auf dem früheren TSG-Gelände, dem Keim-Areal in Warmbronn oder dem Post-Areal hinaus lässt sich kurzfristig nichts umsetzen. Neubau-Projekte nehmen bis zum ersten Einzug mindestens drei bis fünf Jahre in Anspruch, sollten sie jetzt angestoßen werden. Und in den Fällen, wo ein Grundstück bereits der Stadt gehört, liegt in der Regel ein so genanntes „Gemeinbedarfsinteresse“ vor. Etwa in Warmbronn, wo ein neuer Kindergarten gebaut werden muss. Oder beim früheren Arbeitsamt oder dem alten Rathaus-Parkplatz, die sich eher für eine Erweiterung oder den Neubau einer Schule eignen.