Wimsheim braucht mehr Platz für die Betreuung von Grundschülern und Kleinkindern.

Wimsheim - Die Gemeinde wächst zwar langsam, aber beständig. Erst in seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat der Vergabe von vier Bauplätzen im aktuellen Neubaugebiet Frischegrund II zugestimmt – bei 104 Bewerbungen. Mit der stetigen Zunahme der Bevölkerung kommen auch immer mehr ganz junge Bewohner in die rund 2 800 Einwohner zählende Heckengäugemeinde.

 

Rund 370 Kinder unter zwölf Jahren wohnen derzeit im Ort, und schon jetzt ist aufgrund der aktuellen Geburten abzusehen, dass diese Zahl weiter steigt. Weil gleichzeitig aber die Kinderbetreuung stärker angenommen wird als noch in früheren Jahren, wächst der Platzbedarf für die Betreuung in Kindertagesstätte und -krippe und die Kernzeitbetreuung für die Grundschüler.

Um dieses ohne einen teuren Neubau schaffen zu können, müssen die Vereine aus den seither genutzten Räumen im sogenannten Elementarhaus zwischen der Kindertagesstätte und der Hagenschießhalle ausziehen.

Spielgruppe braucht einen neuen Raum

Die Gemeinde will ihre eigenen Gebäude künftig komplett selbst nutzen. In der Kita wird ein Gruppenraum zusätzlich für die Kernzeitbetreuung der Grundschüler genutzt. Daher braucht die Spielgruppe einen neuen Raum. Und für die Kleinkinder soll es künftig eine dritte Krippengruppe geben. In der Konsequenz bedeutet das, dass das direkt neben diesen Einrichtungen liegende Elementarhaus komplett für die Kinder benötigt wird.

Die beiden zusammen knapp 100 Quadratmeter großen Räume, eine Küche, Sanitäreinrichtungen und vier Lagerräume wurden seither vor allem von den Landfrauen genutzt, vom Akkordeonverein und vom Karnevalsverein WCV Hurrassel, außerdem für Sprachunterricht und Nachhilfe.

Gespräche mit den Kirchen

Um für die Vereine eine neue Bleibe zu finden, ist die Gemeindeverwaltung bereits auf der Suche nach geeigneten Räumen im Ort, wie der Bürgermeister Mario Weisbrich bei der jüngsten Gemeinderatssitzung erklärte. Es gibt Gespräche mit den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden zur möglichen Mitnutzung ihrer Räume.

Auch das alte Schulhaus der Gemeinde ist dabei ins Blickfeld geraten, so Weisbrich. Allerdings sei dies jedoch nicht barrierefrei und es gebe auch nur eine Toilette im Obergeschoss.

Der Gemeinderat war mit dem geplanten Konzept der Verwaltung einverstanden. Ein Architekturbüro soll nun die Umbaukosten der für die Kinderbetreuung benötigten Räume ermitteln.