Das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Wimsheim soll saniert und durch einen Anbau erweitert werden. Die Kosten für diese Arbeiten belaufen sich voraussichtlich auf 1,62 Millionen Euro.

Wimsheim - Das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Wimsheim soll saniert und durch einen Anbau erweitert werden. Das hat der Gemeinderat bereits im vergangenen Jahr beschlossen (wir berichteten). Die Kosten für diese Arbeiten belaufen sich voraussichtlich auf 1,62 Millionen Euro. Durch Verzicht auf ein stationäres Stromaggregat beispielsweise und andere Maßnahmen sowie angekündigten Eigenleistungen durch die Feuerwehrleute selbst, können nach Berechnungen der Architekten etwa 120 000 Euro eingespart werden. So heißt es also für die Gemeinde, 1,5 Millionen Euro in das Haus der Feuerwehr zu investieren.

 

Landeszuschuss fällt etwas geringer aus

Dafür wollte Wimsheim nun einen Zuschuss aus dem Landestopf zur Förderung des Feuerwehrwesens bekommen und beantragte diesen auch beim Landratsamt. Etwa 80 000 Euro sollten dies sein, die aber vom Landratsamt auf rund 72 000 Euro verringert wurden. Doch auch dieser Betrag wird nicht in die Wimsheimer Gemeindekasse fließen, denn die Fördermittel sind aufgebraucht und die Arbeiten am Wimsheimer Feuerwehrgerätehaus stehen nicht ganz oben auf der Prioritätenliste. Auch eine Unbedenklichkeitsbescheinigung wollte das Amt nicht ausstellen, sprich, dass Wimsheim mit dem Bau beginnen könne, ohne dass es den Anspruch auf künftige Fördermittel verliert, erklärte der Bürgermeister Mario Weisbrich.

Der Gemeinderat musste nun entscheiden, ob auch ohne diese Zuschüsse das Projekt weiterverfolgt werden soll oder ob man auf mögliche Mittel in 2018 warten soll. Die Freiwillige Feuerwehr und die Verwaltung plädierten dafür, die Sanierung und Erweiterung des Gebäudes nicht weiter zu verschieben, auch weil es ungewiss sei, ob in 2018 Geld aus dem Fördertopf des Landes nach Wimsheim fließt. Das Gerätehaus entspreche keinem zweckmäßigen Standard mehr und biete sowohl für die Einsatzabteilung als auch für die Jugendfeuerwehr keine attraktiven Rahmenbedingungen mehr.

Erfolgreiche Jugendarbeit bei der Feuerwehr

In dem Gebäude müssen unter anderem sanitäre Einrichtungen, die Abluftanlage in der Fahrzeughalle und die Küche im Schulungsraum erneuert werden. Außerdem sollen eine weitere Fahrzeugbox und notwendige Räume angebaut werden. Der Bürgermeister verwies auf die erfolgreiche Jugendarbeit der Feuerwehr. Für den Feuerwehrnachwuchs ist im Anbau ein eigener Raum vorgesehen.

Der Gemeinderat beschloss einstimmig, mit den Arbeiten am Gerätehaus zu beginnen und den Bauantrag zu erstellen. Mario Weisbrich sagte, dass eine „vage Möglichkeit“ bestehe, eventuell im November doch noch einen Zuschuss zu bekommen. Deswegen solle mit dem Einreichen des Bauantrags noch etwas zugewartet werden. Das Ja der Räte sei daher schon einmal ein Vorratsbeschluss.