Nach dem Tod von Frank Widmann stellte sich das Gremium neu auf.

Wimsheim - Auch wenn es ein trauriger Anlass ist,“, sagte Mario Weisbrich, „herzlich willkommen in dieser Runde.“ So wandte sich der Bürgermeister an den neuen Gemeinderat Bertold Lauser. Dieser rückte nun auf der Liste Freie Wählervereinigung Wimsheim (FWV) nach, nachdem der Gemeinderat Frank Widmann im März verstorben war.

 

Bertold Lauser ist in Wimsheim und im Gemeinderat kein Unbekannter. 20 Jahre, von 1994 bis 2014, gehörte er bereits diesem Gremium an. Doch bei der letzten Kommunalwahl schaffte der heute 69-Jährige den Sprung in den Rat nicht mehr auf Anhieb. Dies lag nicht zuletzt an der erstmaligen Kandidatur von zwei neuen Listen, der Liste Bürgerinitiative (BI) und der Liste Wimsheim Miteinander (WM). Sie wirbelten die Zusammensetzung des Gemeinderats durcheinander und schafften es auf Anhieb, fünf von zwölf Plätzen zu belegen.

Doch Bertold Lauser war beim jetzt notwendig gewordenen Neubesetzen erster Nachrücker und konnte so nach seiner Verpflichtung wieder ins Gremium einziehen. Er übernimmt auch die Funktionen von Frank Widmann als Mitglied in der Versammlung des Gemeindeverwaltungsverbandes Heckengäu sowie als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss des Schulverbandes Heckengäu und der Versammlung des Zweckverbandes Bauhof Heckengäu.

Nach dem Tod von Frank Widmann wurde auch die Neuwahl eines ersten Bürgermeister-Stellvertreters nötig. Hier folgte der Gemeinderat einstimmig dem Vorschlag der Verwaltung, den seitherigen zweiten Stellvertreter Hans Lauser von der Liste Bürger für Wimsheim in diese Funktion zu wählen. Gemeinderat Stefan Döttling (BI) lobte Hans Lauser, der sich sehr für die Gemeinde engagiert habe, zuletzt als Wahlleiter bei der Bürgermeisterwahl im März. Damals sprang Lauser für den erkrankten Frank Widmann ein.

Bei der Wahl zum zweiten Bürgermeister-Stellvertreter war man sich im Gremium weniger einig. Zwar gab es keinen Gegenkandidaten zum vorgeschlagenen Klaus Bohnenberger als Mitglied der größten Gemeinderatsfraktion FWV. Doch von fünf Enthaltungen stammte nur eine von Bohnenberger selbst, die anderen vier kamen aus den Reihen der Gemeinderäte von WM und BI. Sechs Stimmen, einschließlich der des Bürgermeisters Mario Weisbrich, votierten für Klaus Bohnenberger.