Der Unabhängigen Liste geht das alles zu schnell. Sie beantragte, das große Verkehrsthema zu vertagen, zunächst nur Tempo 30 umzusetzen und den neuen Gemeinderat dann umfassend entscheiden zu lassen. Das lehnten die Ratskollegen allerdings ab. Karl Schäfer von den Freien Wählern regte an, ein Gesamtpaket zu beschließen und dieses dann den zuständigen Behörden vorzulegen. Quasi um Flagge zu zeigen. Denn: „Wir können nur darüber abstimmen, was wir gerne möchten. Das letzte Wort aber haben nicht wir“, so Schäfer. Zustimmung von Bürgermeisterin Kreutel.
Gemeinderat schließt die Querspange nicht gänzlich aus
Gut eine Stunde lang ging es, sachlich und verhältnismäßig ruhig, hin und her. Der Fraktionschef der Bürgerliste, Andreas Pröllochs, brachte es auf den Punkt: „Wir können es nicht allen recht machen.“ Wichtig sei es, schnell effektive Lösungen umzusetzen und riesige Eingriffe zu vermeiden. Aber: „Wir müssen uns eine langfristige Option offen halten.“ Damit meint er die Querspange zwischen den Kreisstraßen. Sollten die kurzfristigen Maßnahmen nicht die spürbare Entlastung bringen, müsse man darüber nachdenken.
Der Freie Wähler-Chef Wolfgang Gohl stieß ins selbe Horn. Diese Variante, kurz auch „3c“ genannt, bringe bei zunehmender Expansion des EWZ die größte Verkehrsentlastung für beide Ortsteile. Die Kreisstraße zwischen Mönsheim und Flacht zu sperren, wie es „3c“ vorsieht, sei allerdings nicht nötig. Freie Wähler und Bürgerliste beantragten, diese Option in den Flächennutzungsplan auszunehmen. Im Mönsheimer Gemeinderat steht das Thema morgen Abend auf der Agenda.