Es ist Weissachs größte Investition in diesem Jahr: Die marode Friedhof- und Brunnenstraße wird erneuert.

Weissach - Dass während der mehrjährigen Umgestaltung der Flachter Ortsdurchfahrt der Durchgangsverkehr lange Zeit über die Brunnenstraße und Friedhofstraße geleitet worden war, zollt nun seinen Tribut. Fahrbahnabsenkungen und -beschädigungen, die nicht mehr kosmetisch bereinigt werden können, machen eine grundlegende Instandsetzung der beiden Straßen notwendig.

 

Von Oktober an sollen die Verkehrsflächen einschließlich des Vorplatzes des Flachter Friedhofs sowie die dortigen Parkplätze grundlegend saniert und gleichzeitig umgebaut werden. Der Gemeinderat hat hierfür sein einstimmiges Votum gegeben. Ebenso sollen in der Bergstraße die Fahrbahnoberfläche, Wasserleitungen und die Straßenbeleuchtungen erneuert werden.

Das Ziel: Mehr Sicherheit für Fußgänger

Ziel der Maßnahmen in der Brunnenstraße und in der Friedhofstraße ist unter anderem eine deutliche Erhöhung der Fußgängersicherheit. Pflasterbänder auf Fahrbahnniveau verschwinden zugunsten von Gehwegen mit Randeinfassungen. Parkplatz und Friedhofsvorplatz sollen künftig durch ein Pflanzenhochbeet optisch voneinander getrennt werden, sodass sich vor dem Friedhof, wie die Planer betonen, „die Aufenthaltsqualität deutlich erhöht“.

Die Grünflächen, die entlang der Brunnenstraße den Verkehr schon bisher ausbremsen, werden zwar erhalten, sie sollen aber versetzt werden, weshalb einige Bäume, die dort stehen, den Baumaßnahmen zum Opfer fallen. Insbesondere der mögliche Verlust von Bäumen wurde von Vertretern der Grünen und der Unabhängigen Liste im Gemeinderat kritisiert.

Mit der Sanierung der Straßenoberflächen sind umfangreiche Tiefbauarbeiten verbunden, da an der Strudelbachverdolung unter Teilen der Friedhof- und Brunnenstraße erhebliche Schäden festgestellt worden waren. Die Erneuerung der Friedhof- und Brunnenstraße soll, so die Planungen, im Juni 2021 abgeschlossen sein. Die Kosten für die Baumaßnahmen belaufen sich ohne die Arbeiten im Untergrund auf mehr als 1,5 Millionen Euro.