Die Gebühren der Musikschule Weil der Stadt werden von Herbst an erhöht. Das Fach Gesang bleibt auch künftig im Angebot.

Weil der Stadt - Etwa fünf Prozent mehr kostet der Unterricht an der Musikschule Weil der Stadt von Oktober an. Das hat der Gemeinderat beschlossen. „Wir haben Kostensteigerungen zu verbuchen“, erklärt Tanja Kübler, die Amtsleiterin für Jugend und Soziales der Stadtverwaltung. „Das liegt insbesondere an den Tarifsteigerungen beim Personal.“

 

Kritik bei den Elternvertretern und den Musikvereinen

Mit 20 000 Euro mehr Geld rechnet Kübler durch die Anhebung. Die letzte Erhöhung der Unterrichtsentgelte war im April 2017. Die jetzt beschlossene Anpassung soll für zwei Jahre gelten. Kritik gibt es bei den Elternvertretern und den Musikvereinen, die mit der Musikschule beim unterricht kooperieren, und jetzt auch mehr bezahlen müssen. Die Vereinsvertreter hätten sich gewünscht, dass die Gebührensätze für längere Zeit, als nur zwei Jahre, festgeschrieben werden.

Bei den Elternvertretern heißt es: „Grundsätzlich können wir nachvollziehen, dass die Stadt aufgrund der finanziellen Engpässe die Gebühren anhebt“, schreiben sie in einer Stellungnahme. Sie weisen aber darauf hin, dass die Musikschule unattraktiv wird, wenn sie zu teuer wird. „Eine zweijährige Erhöhung um jeweils fünf Prozent erscheint uns sehr hoch, zumal sich die Einnahmen der meisten Familien im gleichen Zeitraum nicht gleichermaßen erhöhen.“

Probeversuch für Gesang

Ferner hat der Gemeinderat beschlossen, dass es das Fach Gesang weiterhin geben wird. Dafür war vor zwei Jahren ein Probeversuch gestartet worden. Weil Gesang aber vor allem von Erwachsenen besucht wird, sind hier die Einnahmen sogar höher, als die Ausgaben. Erwachsene zahlen höhere Gebühren als Kinder.