Lesen Sie aus unserem Angebot: Drei Millionen Euro für Schulsanierung
Es gibt Zuschüsse nach der Bundesförderung für effiziente Gebäude sowie aus dem Holz-Innovativ-Programm des Landes, die alle möglichst in Anspruch genommen werden sollen. „Stand heute könnte ich noch nicht sagen, woher wir das Geld nehmen sollen“, sagte Christian Walter, aber auf zehn Jahre gesehen sei es eine andere Situation als auf zwei oder drei Jahre.
Das Schulzentrum soll in vier Bauabschnitten realisiert werden. Der erste wird der Neubau einer Grundschule für 275 Schüler mit 14 Klassen sein. Die Grobkosten werden auf rund 12,4 Millionen Euro geschätzt. Darin sind die Interimscontainer für zweieinhalb Jahre bereits enthalten. Danach werden die Förderschule (knapp sechs Millionen Euro), die Gemeinschaftsschule (knapp 14 Millionen Euro) und die Realschule (rund 20 Millionen Euro) realisiert.
Vier Lernhäuser mit einer gemeinsamen Mitte
Das Schulkonzept sieht vier Lernhäuser mit einer gemeinsamen Mitte vor. In den Lernhäusern werden jeweils vier Klassenzimmer im Verbund zusammengefasst. So könne man flexibel auf schwankende Schülerzahlen reagieren. Im Gemeinderat herrschte Einmütigkeit darüber, dass das Projekt jetzt angegangen werden soll. „Wir stehen voll dahinter, das ist ein tolles Konzept“, sagte der FDP-Stadtrat Hans Dieter Scheerer. Laut Martin Buhl (CDU) müsse man den Grundsatzbeschluss mit dem Finanzplan verbinden. „Das ist schon eine Nummer, die wir stemmen müssen.“ Er schlug vor, einen Arbeitskreis zu bilden, in dem über Schul- und Raumkonzepte diskutiert wird. „Das ist sehr komplex. Das kann man nicht immer im großen Gremium machen“, sagte er.
Der Erste Beigeordnete Jürgen Katz stellte klar, dass nun kein klassischer Architekturwettbewerb ausgeschrieben werde, sondern dass es konkret darum gehe, die Leute auszuwählen, die das leisten könnten, was in der Bedarfsplanung vorgegeben sei.