Wenn alles klappt, könnte in zwei Jahren ein Penny-Markt an der Ortsdurchfahrt eröffnen.

Weil der Stadt - Es ist schon eine tolle Sache, wenn wir einen Einkaufsmarkt hierherbringen, in eine Gemeinde dieser Größenordnung mit zwei- bis zweieinhalbtausend Einwohnern“, hat der Bürgermeister Thilo Schreiber bei einer sehr gut besuchten Informationsveranstaltung im evangelischen Gemeindehaus in Schafhausen gesagt. Er meinte damit einen Penny-Markt, so wie es ihn auch schon im Stadtteil Merklingen gibt.

 

Der künftige Markt habe überhaupt nur eine Chance, nach Schafhausen zu kommen, weil er an der viel befahrenen Landesstraße 1182 liege, fügte er hinzu. Diese Lage ist aber zugleich auch ein Knackpunkt, wie sich im weiteren Verlauf herausstellte. Denn die zuständigen Behörden, etwa das Regierungspräsidium, lassen keinen Linksabbiegeverkehr zu, beispielsweise wenn man von der Schafhausener Ortsmitte kommt. Lediglich Rechtsabbiegeverkehr von der und auf die L 1182 sei möglich, erläuterten der Projektplaner von der KIZ Unternehmengsgruppe, Klaus Eichendorf, sowie Roland Hug von der Rewe Gruppe, zu der die Penny-Märkte gehören. Die Anfahrt von Schafhausen kommend muss deshalb über die Althengstetter Straße erfolgen.

800 Quadratmeter großer Penny

Direkt an der L 1182, hinter der Bushaltestelle auf der linken Seite in Richtung Weil der Stadt, planen Investor und Penny diesen Markt mit einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern. Dort soll auch ein Backshop angegliedert werden. Eventuell kommen auch ein Geldautomat und eine DHL-Packstation hinzu. Man beschäftige sich schon im sechsten Jahr mit diesem Projekt, sagte Klaus Eichendorf. Es gebe verschiedene Herausforderungen, etwa die Hanglage, eine Vielzahl von Parzellen mit unterschiedlichen Eigentümern, ein Feldweg, der quer durch das geplante Gebiet verläuft und der Umstand, dass ein kleines Stück des geplanten Parkplatzes ins Wasserschutzgebiet rage. Auf einem Teil der Fläche befindet sich ein Bolzplatz. Bevor es an die Realisierung gehe, müssten noch viele Frage geklärt werden, sagten die Projektbeteiligten.

Ziel: Eröffnung Ende 2020

Der Erste Beigeordnete von Weil der Stadt, Jürgen Katz, betonte, dass sich das Projekt noch in einem sehr frühen Stadium befinde. Es handele sich derzeit eher noch um eine Machbarkeitsstudie. Zunächst müsse ein Bebauungsplan aufgestellt und dann ein Baugesuch eingereicht werden. Dazu müssten aber vorher noch einige Gespräche geführt werden. Sollte alles planmäßig verlaufen, wollen die Projektpartner von Rewe und der KIZ Unternehmensgruppe, die auch Bauherrin sein wird, den Markt Ende 2020 in Betrieb nehmen.

Auf etliche Fragen von Seiten der Anwohner, etwa zum Parken oder zu den Wegeführungen, sagte Bürgermeister Schreiber, man solle jetzt noch nicht so sehr ins Detail gehen, weil dies alles noch nicht geklärt sei. Wichtig sei aber eine fußläufige Verbindung zum Markt von der Bushaltestelle her. „Wir müssen mit den Anwohnern noch verträgliche Lösungen hinkriegen und brauchen akzeptable Kompromisse“, sagte er. „Wenn uns der Markt dort nicht gelingt, dann wird’s schwierig.“