Situation
„Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungsbranche nicht.“ So lautet der Hilferuf, den Veranstalter an die Politik, aber auch Wirtschaft und Gesellschaft schicken. Die Branche sei der sechstgrößte Wirtschaftszweig in Deutschland mit rund 130 Milliarden Euro Umsatz und etwa 1,5 Millionen Beschäftigten, sagen die Veranstalter der „Initiative für die Veranstaltungswirtschaft“. Rechne man Kultur- und Kreativwirtschaft dazu, belege man mit 250 Milliarden Euro Umsatz und 2,5 Millionen Beschäftigten Platz zwei hinter dem Fahrzeugbau.

Anliegen
Die Corona-Krise hat die Veranstaltungsbranche mit am härtesten getroffen. Großveranstaltungen und Messen sind noch immer nicht genehmigt, viele Termine gleich ganz ins nächste Jahr verschoben. Mit der „Night of Lights“ wolle man einerseits die Größe der Branche sichtbar machen, aber die Politik zum Dialog auffordern. Sie solle Alternativen zu bisherigen Hilfsangeboten entwickeln. Diese bestünden zum Großteil aus Kreditangeboten. Dies sei kein probates Mittel, um die Überlebensfähigkeit der Branche zu sichern.

Night of Lights
Zwischen 22 und 1 Uhr heute Nacht werden verschiedene Gebäude rot angeleuchtet. Im Altkreis sind dies Schleglerkasten und Rathaus in Heimsheim, das alte Pfarrhaus in Flacht, die Firmensitze von Sound&Light (Ulmer Straße 28), Hott Media (Heinrich-Längerer-Straße 101), Loco Veranstaltungsservice (Liebeigstraße 8) und Music&Light (Bruckenbachstraße 34) in Leonberg. In Rutesheim wird der Wasserturm angestrahlt es gibt eine Lichtshow am Rathaus (hier nur etwa 21.50 bis 22.30 Uhr). In Gerlingen leuchtet das Rathaus. Deutschlandweit werden mehr als 6000 Objekte angestrahlt.