Der Gemeinderat hat entschieden: Die Auflagen wären zu streng.

Mönsheim - Auf dem Trockenen sitzen in diesem Sommer die Badenixen und Wassermänner von Mönsheim. Denn das kleine Freibad bleibt angesichts der Corona-Beschränkungen definitiv geschlossen. „Eine Stunde waren wir draußen und haben diskutiert“, so der Bürgermeister Thomas Fritsch. Dann sei die Entscheidung knapp gegen eine Öffnung ausgefallen.

 

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Schon in der jüngsten Gemeinderatssitzung zeichnete sich eine Mehrheit für ein geschlossenes Freibad ab, man wollte aber die neue Corona-Verordnung abwarten. Diese habe nun zwar punktuell Verbesserungen für den Aufenthalt außerhalb der Schwimmbecken gebracht, erklärte der Bürgermeister. Aber in den Becken hätten trotzdem weiterhin nur wenige Badende sein dürfen. Und das Aufschwimmen und Überholen im Wasser sei weiter nicht zulässig.

Nur wenige Leute dürften ins Bad

Nicht leicht gemacht haben es sich Verwaltung und Gemeinderat mit der Frage der Öffnung ihres kleinen, auch bei den Nachbarn beliebten Freibads im Grünen. Schon bei der letzten Gemeinderatssitzung gab es heftige Diskussion über Pro und Contra. Man entschied sich, eventuelle Lockerungen abzuwarten (wir berichteten). Diese kamen auch. So hätte man beispielsweise das Planschbecken in Betrieb nehmen können und auch das Beachvolleyball-Feld, erläuterte der Bürgermeister.

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„Aber insgesamt hätten wir nur wenige Leute ins Bad lassen dürfen und davon noch weniger ins Becken“, so Fritsch. Die Kontrolle dieser Beschränkungen wäre – vor allem in der bevorstehenden Ferienzeit – organisatorisch schwierig geworden. „Alles, was ich nicht brauchen kann, ist, dass sich dort ein Infektionsfall entwickelt“, sagte er.

Stattdessen eine Art Biergarten?

Weil der Pächter des Freibad-Kiosks sein Geschäft aber gerne öffnen möchte, gibt es jetzt die Überlegung, eine Art Biergarten im vorderen Bereich einzurichten und die Möglichkeit zu schaffen, das Beachvolleyball-Feld zu nutzen. Der Pächter überlege, für die Spieler eventuell eine Dusche bereitzustellen. So wird das Freibad wohl diesen Sommer doch einige Besucher sehen, wenn diese auch nicht ins kühle Nass springen dürfen.Denn die Becken werden gesperrt und vom Bademeister „eingewintert“, erklärte der Bürgermeister. Das bedeutet, dass das Wasser chemisch so behandelt wird, dass es nicht umkippt.

Und wo gehen die Mönsheimer zum Schwimmen diesen Sommer hin? „Wahrscheinlich nach Leonberg, eventuell auch nach Pforzheim oder Mühlacker“, nimmt Fritsch an.