Die Pächter des Leonberger Stadthallenrestaurants „Corfu Palace“ haben mit einem Wassereinbruch zu kämpfen.

Leonberg - Eine böse Überraschung haben die Pächter des Leonberger Stadthallenrestaurants am Sonntagmittag erlebt. Plötzlich stand das Wasser in den Räumen der Küche innerhalb kürzester Zeit rund 30 Zentimeter hoch. Nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage war die erste Vermutung, dass von außen Wasser eingedrungen sein könnte.

 

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Doch wie die Stadtverwaltung Leonberg mitteilt, hat der ganze Schlamassel eine völlig andere Ursache. Durch die Corona-Lockdowns lag der Betrieb in der Küche des „Corfu Palace“ für knapp acht Monate darnieder, kein Wasser ist in dieser Zeit durch die Rohre in die Kanalisation geflossen. Nun haben die zu Hilfe gerufenen Fachleute einer Sanitärfirma entdeckt, dass sich durch den Stillstand, Fette aus dem Küchenbetrieb, die sonst problemlos mit dem Abwasser in die Kanalisation fließen und in der Kläranlage abgebaut werden, in den Rohren abgelagert hatten. Weil kein Wasser nachgeflossen ist, haben sich die Fette verklumpt.

Ein Pfropfen im Rohr staut das Wasser

„Es hat sich ein Pfropfen im Rohr gebildet, fast so hart wie Beton“, sagt einer der Sanitärfachleute. Weil die Küche wieder auf Hochtouren arbeitet, hat sich das Wasser wohl gestaut und ist in den Abfluss zurückgelaufen – und schließlich in die Küchenräume. Das ausgetretene Wasser konnte mittlerweile abgepumpt werden.

„Die Fachleute haben inzwischen das Fett in den Rohren abgetragen. Diese werden nun gründlich gereinigt und durchgespült“, sagt der Stadtsprecher Sebastian Küster. Zum Glück habe sich das Problem lösen lassen, ohne dass die Rohre aufwendig getauscht werden müssen, was einen längeren Ausfall bedeutet hätte. Nachdem alles gründlich gereinigt wurde, soll der Gaststättenbetrieb im „Corfu Palace“ an diesem Mittwochabend wieder starten.