Der schien gerade in jüngster Zeit nachhaltig gestört. Die Vereine fühlen sich vernachlässigt oder ungerecht behandelt. Und die Eltern fühlen sich in ihrer Sorge um die Kinderbetreuung von der amtierenden Verwaltungsspitze nicht ernst genommen.
Zwei Favoriten
Der Neue, es haben sich tatsächlich nur Männer beworben, hat also jede Menge extrem dicker Bretter zu bohren. Man muss kein Prophet sein, um dem externen Verwaltungsprofi Jens Millow und dem internen Grünen-Gemeinderat Pierre Michael die besten Chancen zu attestieren.
Für ersteren spricht seine große Rathauserfahrung. Als Hauptamtsleiter in der etwas kleineren Gemeinde Löchgau sitzt Millow in der Kommandozentrale der dortigen Verwaltung. Ihm ist zuzutrauen, die Strukturen im Weissacher Rathaus in die richtige Richtung zu lenken, frei von internen Abhängigkeiten.
Alle sind gefordert
Eine gute Innensicht ist der Pluspunkt von Pierre Michael. Der Gemeinderat von den Grünen hat in der Aufarbeitung der Greensill-Affäre Profil gezeigt. Seine pädagogische Erfahrung als Gymnasiallehrer in Leonberg ist sicherlich kein Nachteil beim Thema Menschenführung.
Wichtig ist, dass alle in Weissach und Flacht, nicht nur in Rat und Verwaltung, bereit zu einem Neustart sind und dem künftigen Bürgermeister eine echte Chance gebe, das Image der Unregierbarkeit zu revidieren.