Trotz gewonnener Relegation müssen die Volleyballer wieder in der Landesliga antreten.

Groß ist der Jubel gewesen, als sich die Blaubären TSV Flacht Ende April in der Relegationsrunde den Klassenerhalt in der Oberliga gesichert haben. Umso größer sind die Enttäuschung und der Frust, als Post vom Verband kam, in der mitgeteilt wurde, dass die Flachter nun doch wieder zurück in die Landesliga müssen. Der Abstieg eines zweiten Regionalligisten, SG Mads Ostalb, war der Auslöser. „Das ist ein herber Nackenschlag, der uns mindestens zwei Jahre zurückwirft“, ärgert sich der Flachter Abteilungsleiter Michael Kaiser und kann das Vorgehen nicht nachvollziehen. „Die berufen sich da auf ihre Statuten, in denen auf irgendwelchen hinteren Seiten im Kleingedruckten steht, dass wir keine Berechtigung auf den Platz in der Oberliga haben, obwohl wir die Relegation gewonnen haben.“

 

Doppelspieltage in der Landesliga

Umso ärgerlicher, da der TV Hausen seine Mannschaft erst vor Kurzem aus der Oberliga zurückgezogen hat. „In vielen Vereinen ist der Herren-Volleyball tot. Und einen aufstrebenden Verein wie unseren drückt man nach unten“, echauffiert sich Kaiser. Nun also wieder die ungeliebten Doppelspieltage statt Einzel-Partien zur Primetime in der an diesem Wochenende beginnenden Saison.

Fünf Abgängen (Robin Conle, Jonas Bund, Julian Dausend, Oliver Rund, Tomas Zemanek) stehen fünf Neuzugänge gegenüber. Philipp (16) und Christopher Oberglock (14) kommen aus der eigenen Jugend und sammeln nun erste Erfahrungen im Aktivenbereich. Der Diagonal-Angreifer Yannick Steinhauser, der schon Einsätze in der ersten Mannschaft hatte, wird komplett nach oben gezogen. Erfahrung und Routine bringen der Libero David Schöbinger (zuletzt in Villingen-Schwenningen) und der 38-jährige Kai-Uwe Hollmann vom TV Hausen in der Außenannahme mit.

Trainerduo bei zwei Teams

Auf der Trainerposition bleibt den Flachtern Nicolas Reinecke erhalten. An seiner Seite fungiert der ehemalige Damencoach Markus Kliche als Co. Das Duo steht vor einer Doppelaufgabe, hat nun nämlich auch noch das sportliche Sagen bei den Drittliga-Frauen des TSV Georgii Allianz Stuttgart. „Natürlich birgt so etwas auch eine gewisse Gefahr. Aber die beiden haben bei uns eine wichtige Rolle“, sagt Michael Kaiser.

Die Trainingstage sind soweit aufgeteilt, bei den Spielterminen gibt es Kaiser zufolge nicht viele Überschneidungen. An diesem Wochenende spielt das Drittligateam am Sonntag gegen BSP MTV Stuttgart. Die Blaubären starten am Samstag ab 16 Uhr mit den Partien gegen die SG SSC Tübingen/TV Rottenburg III und die SG Black Forest Volleys in die Runde.