Die Volleyballerinnen der TSF Ditzingen sind vorzeitig Meister der Oberliga. Im Halbfinale des Verbandspokalwettbewerbs treffen sie auf DJK Schwäbisch Gmünd.

Die TG Bad Waldsee ist ein Spielverderber. Zumindest aus Sicht der TSF Ditzingen. Die Volleyballerinnen hätten nur zu gerne mit einem Sieg in eigener Halle die Meisterschaft in der Oberliga vorzeitig perfekt gemacht. Weil aber Bad Waldsee unter der Woche den TSV G.A. Stuttgart II mit 3:0 abserviert und der Konkurrent somit die theoretischen Chancen auf den Titel verspielt hat, war bereits alles entschieden. Die große Sause ist nun auf den letzten Spieltag am 27. März verschoben, wenn es gegen den Nachbarn MTV Ludwigsburg II geht. Da können dann auch die anderen Ditzinger Mannschaften in der Konrad-Kocher-Halle mitfeiern.

 

Harter Kampf gegen Biberach

Und auch wenn die TSF nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen sind, gewonnen haben sie gegen die TG Biberach trotzdem. Schließlich gibt es, so der Trainer Lothar Benz, eine klare Vorgabe: „Wir haben beschlossen, uns nicht gehen zu lassen.“ Das wurde dann auch unter Beweis gestellt. Wie schon beim 3:2 im Hinspiel erwies sich Biberach als spielstarker Gegner, der sich erneut erst nach fünf Sätzen geschlagen gab.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Ditzinger Weste hat den ersten Fleck

Es wäre sogar ein Sieg für die Gäste drin gewesen. Denn nach 25:18, 24:26 und 21:25 waren die Ditzingerinnen auf dem besten Weg, sich die zweite Saisonniederlage einzuhandeln. Biberach führte im vierten Durchgang mit 18:15, als TSF-Trainer Lothar Benz während einer Auszeit von seinen Spielerinne noch einmal 100 Prozent forderte. Der Ruf verhallte nicht ungehört. Der Satz ging mit 25:19 an die Heimmannschaft, die nun wieder mehr Druck machte und auch den Tiebreak mit 15:13 für sich entschied.

Großes Verletzungspech

Die TSF Ditzingen dominieren die Liga. Mit 17 Spielerinnen ist das Team in die Saison gestartet. Der große Kader – ein Glücksfall, wie sich herausstellen sollte. Denn das Verletzungspech war groß. Am schlimmsten erwischte es Bethany Trimble und Michaela Lukesova, die beide mit Achillessehnenriss ausgefallen sind. Noch ist ungewiss, ob und wann die Spielerinnen zurückkehren. Nicht unbedeutend für die weiteren Planungen. In den kommenden zwei Wochen soll eine Entscheidung darüber fallen, ob das Abenteuer Regionalliga in Angriff genommen wird. Die Tendenz, so Lothar Benz, geht jedoch dahin, dass sich die Mannschaft der Herausforderung stellen will.

Pokalhalbfinale gegen einen Regionalligisten

Aufschluss darüber, ob die Ditzingerinnen in der höheren Spielklasse mithalten können, gibt es schon an diesem Dienstag. Im Halbfinale des Verbandspokalwettbewerbs treffen die TSF in der Konrad-Kocher-Halle um 20 Uhr auf den Tabellensechsten der Regionalliga Süd, DJK Schwäbisch Gmünd.

TSF Ditzingen: Pastow, Tötemeier, Rieger, Stefanica, Beuchle, Köck, Becker, Marschall, Wiedemann, Sick, Busch.