Der Landesligist gewinnt nach 1:2-Satzrückstand im Tiebreak gegen den SSC Tübingen.

Flacht - Mit fünf von möglichen sechs Punkten haben die Blaubären TSV Flacht im Heimspieltag ihre Nagelprobe bestanden. Bislang war der Landesliga-Aufsteiger noch hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Entsprechend groß war die Anspannung bei Trainer Nicolas Reinecke – vor allen Dingen vor dem Duell mit dem SSC Tübingen. In der Vorsaison hatte es gegen den Konkurrenten eine Niederlage im Bezirkspokalwettbewerb gegeben, in dieser Pokalrunde auf Verbandsebene ein 2:3. Die Rechnung sollte zuhause beglichen werden. „Unser Anspruch ist, dass es ein drittes Mal nicht geben wird“, sagte Nicolas Reinecke.

 

Der Matchplan stand. Mit dem Aufschlag sollte maximaler Druck entwickelt werden, um Tübingen gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Das klappte im ersten Satz schon fast zu einfach. Die Gäste hatten eine hohe Fehlerquote, Flacht führte schnell mit 10:5 und zog über 20:12 auf 25:13 davon. Der TSV blieb auch im zweiten Durchgang zunächst auf Kurs und legte ein 8:4 vor. Mit zunehmender Spielzeit stellte sich Tübingen besser auf den Gegner ein. Der Flachter Außenangreifer Benjamin Schoch wurde ein ums andere Mal geblockt. Beim 18:18 glich der SSC erstmals aus und entschied den Satz mit 25:22 für sich.

Im Tiebreak schon vor dem K.o.

Als auch der lange umkämpfte dritte Durchgang mit 25:23 an die Gäste ging, schien der Aufsteiger auch im dritten Duell mit dem Gegner auf die Verliererstraße zu geraten. Mit dem 25:22 erarbeitete sich die Heimmannschaft aber den Tiebreak. Und da stand Tübingen beim 13:10 nur noch zwei Punkte vor dem Matchgewinn. Doch mit der Einwechslung von Pascal Neef kam doch noch die Wende. Der Außenangreifer machte den wichtigen Punkt zum 13:14, Tübingen leistete sich zwei Fehler, die Gastgeber nutzten den ersten Matchball zum 16:14.

In der zweiten Partie gegen die SG TSG Ailingen/TV Kressbronn kam die zweite Flachter Garde zum Zug. „Ich will, dass die Jungs den Druck wegkriegen, nochmal spielen zu müssen“, begründete Nicolas Reinecke sein Vorhaben. Mit 25:18 und 25:19 ging der Plan zunächst voll auf. Dann wirkten die Gastgeber etwas müde. Auch die Rückkehr von Oliver Rund für Jonathan Zuber auf der Zuspielerposition brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die Spielgemeinschaft verkürzte mit dem 25:22 auf 1:2 Sätze. Der Coach reagierte, brachte seine Formation aus der ersten Partie. Vor allem Diagonalspieler Tomas Zemanek punktete zu später Stunde konsequent. Mit dem 25:15 holte sich der TSV Flacht den zweiten Sieg des Abends.

Blaubären TSV Flacht: Zuber, F. Lawitzki, R. Lawitzki, Schoch, Rund, Schulz, Heermann, Bund, Neef, Zeanek, Meyer, Conle, Ehrenfeuchter.