Die Kirche hatte ein eigenes Ehrenmal für die Gefallenen an der Außenwand des Chores errichtet und es am 18. Juni eingeweiht. Nur mit sieben zu sechs Stimmen hatte der Gemeinderat die städtische Beteiligung an der Feier genehmigt. Der Kirchenchor sang, der Stadtpfarrer Schreiber verlas von der Kanzel die Namen der 101 Gefallenen. Dekan Lachenmann bedauerte, dass sich nicht einmal bei diesem Anlass die ganze Gemeinde ohne Unterschied der Partei zusammenfinden konnte.

 

Das Ehrenmal an der Stadtkirche ist nicht mehr vorhanden. Sein Bestand ist bis in die 1960er Jahre dokumentiert. „Vermutlich wurde es bei der grundlegenden Renovierung der Stadtkirche im Jahr 1963 entfernt“, sagt die Stadarchivarin. Wo es verblieben ist, konnte sie nicht ermitteln.