Test ist „Minimalinvasiver Eingriff“
Dieser sportliche Einsatz wurde dann recht spontan organisiert. Und so waren einige Fraktionsvorsitzende und Partei-Vertreter aus dem Leonberger Gemeinderat, die an diesem Termin teilnahmen, etwas überrascht, weil sie wegen Unwissenheit gar kein Zweirad mitgebracht hatten. Auch die Pressevertreterin wollte mitradeln. Ein E-Bike aus dem Rathaus-Pool wurde dann auch schnell gefunden. Doch alle Versuche der engagierten Mitarbeiter aus dem städtischen Referat „Innovative Mobilität“, den platten Reifen wieder mit Luft zu füllen, blieben erfolglos. Und auf die Schnelle war das Loch einfach nicht zu flicken. Das hätte den zeitlichen Rahmen der Staatssekretärin dann doch gesprengt. Also galt es zu warten, bis die Gruppe wieder zum Rathaus in der Lindenstraße zurückkehrte. Elke Zimmer war angetan, dass die Stadt den Mut hat, etwas Neues zu wagen. Auch wenn die momentane Umgestaltung im Testversuch ein eher minimalinvasiver Eingriff ist, wie es der Leonberger Grünen-Fraktionschef Stadtrat Bernd Murschel ausdrückte. „Zunächst ist es ein Stückwerk und die Umweltspur ist noch nicht durchgängig, aber irgendwie muss man ja anfangen, wenn man etwas bewegen möchte“, sagte die 56-jährige Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Mannheim, die ursprünglich aus Sindelfingen stammt und Leonberg ganz gut kennt. Sie hatte eine Ausbildung bei der Kreissparkasse Böblingen absolviert und war unter anderem auch dem Bereich Leonberg zugeteilt.