Die Sanierung der B 295 wird auf dieses Frühjahr verlegt. Damit ist der Kreisverkehr noch später dran.

Leonberg - Den Titel „Stau-Hauptstadt“ verdient sich Leonberg jedes Jahr wieder aufs Neue. Möglich machen dies neben Unfällen auf den beiden Autobahnen vor allem die zahlreichen Baustellen in und um die Große Kreisstadt herum, von denen es auch in diesem und dem nächsten Jahr wieder zahlreiche geben wird.

 

Los geht es dabei schon im April. Dann wird das letzte Teilstück der B 295 zwischen Ditzingen und Leonberg erneuert. Betroffen ist diesmal der Abschnitt zwischen Ortsausgang Leonberg und dem Abzweig nach Gerlingen. „Wir müssen die gesamte Straße mit Unterbau erneuern. Außerdem wird parallel zur Fahrbahn ein neuer Radweg gebaut“, erklärt Andreas Klein. Er leitet beim Regierungspräsidium (RP) Stuttgart das Baureferat West, das für die Kreise Ludwigsburg und Böblingen sowie den westlichen Außenbereich von Stuttgart zuständig ist.

Der Untergrund ist kaputt

Untersuchungen an der Strecke hatten ergeben, dass sich im Untergrund der Straße Wasser ansammelt. Dadurch könne die Straße bei Frost beschädigt werden. Also wird nicht nur der Belag erneuert. Die Sanierung erfolgt im Zuge der Abstufung von der Bundes- zur Landesstraße. Die Bundesrepublik als Eigentümerin hat sich verpflichtet, die Strecke vor der Übergabe auf Vordermann zu bringen. Bereits Ende 2017 und Anfang 2018 wurde der Bereich von Ditzingen bis zum Abzweig Gerlingen erneuert. Die restliche Strecke bis Leonberg hätte bereits Ende 2018 drankommen sollen. Doch die Stadtverwaltung bat um einen Aufschub bis ins neue Jahr. „Mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft kamen die Einzelhändler auf uns zu. Also haben wir darum gebeten, die Maßnahme ins Frühjahr zu verlegen“, sagt Baubürgermeister Klaus Brenner.

Eine Spur bleibt frei

Vier Monate sind für diese Baustelle eingeplant. „Wir versuchen, dass der Abschnitt fast die gesamte Dauer über einspurig befahrbar ist“, sagt Andreas Klein vom RP. Wer von Leonberg Richtung Ditzingen will, hat freie Fahrt. In der Gegenrichtung wird es eine Umleitung geben. Wo diese entlang führt, müsse noch mit den beteiligten Kommunen besprochen werden. Nur wenn der Asphalt aufgebracht wird, soll es eine Vollsperrung geben. Spielt das Wetter mit, ist die neue Straße Ende Juli fertig.