Der Durchgangsverkehr ist auf 20 Prozent geschrumpft. Diese Zahl soll noch gesenkt werden.

Rutesheim - Die Stadt hat ein Problem, das subjektiv gefühlt größer ist, als es die nackten Zahlen darstellen – den Durchgangsverkehr. Dabei hat Rutesheim in dieser Richtung bereits viel geleistet. Das ist nicht nur die Meinung der Bürgermeisterin Susanne Widmaier, das haben auch die Fachleute von BS Ingenieure bestätigt und dabei die herausragende Rolle der 2007 fertiggestellten Nordumfahrung hervorgehoben. Dies habe die Stadt vor dem Chaos bewahrt und dazu verholfen, dass der Durchgangsverkehr von einst 70 auf heute gut 20 Prozent zurückgegangen ist.

 

Nun machen sich interessierte Bürger, der Gemeinderat und die Stadtverwaltung auf den Weg, ein neues Verkehrskonzept zu erarbeiten, um den „störenden Durchgangsverkehr“, wie es die Bürgermeisterin formuliert, noch stärker aus dem Ort zu verdrängen. Wie bei einer eigentlich guten Ausgangslage, trotzdem weitere Verkehrsentlastungen geschaffen werden können, war eines der Hauptthemen im Bürgermeisterwahlkampf vor einem Jahr.

Zwei Tage lang wird der Verkehr gezählt

Doch bevor über Zukünftiges nachgedacht werden kann, hat der Gemeinderat das Ludwigsburger Ingenieurbüro BS im Juni vergangenen Jahres für 73 000 Euro mit einer Bestandsaufnahme des Ist-Zustandes beauftragt. Das hat an zwei Tagen umfassend den Verkehr an 18 Stellen zählen lassen. Der so genannte ruhende Verkehr, also die Parksituation, soll noch untersucht werden.

Die vorliegenden Ergebnisse sind nun interessierten Bürgern von Frank Schäfer und Thomas Glock von BS Ingenieure in der Aula des Schulzentrums vorgestellt worden.