Das Vereinsheim im Aischbach hat seine besten Jahre hinter sich. Das kostet rund 60 000 Euro. Die Stadt Rutesheim gibt etwas dazu.

Rutesheim - Das Vereinsheim des Sportvereins Perouse ist in die Jahre gekommen und muss teilweise saniert werden. Für die Sanierung der Westseite im Aischbach (vor allem der Terrasse und der Haupttribüne) hat der Gemeinderat Rutesheim in seiner jüngsten Sitzung einen Zuschuss von einem Drittel der Gesamtkosten, von voraussichtlich rund 20 000 Euro gewährt.

 

Der Sportverein hat für die Arbeiten an dem 1978 gebauten Vereinsheim ein Angebot in Höhe von knapp 52 500 Euro erhalten. Es geht im Wesentlichen um den Abriss und Neubau der Außentreppe und einen neuen Terrassen-Belag mit Abdichtung (insbesondere für die Räume im Untergeschoss). Auch ein neues Geländer mit Handläufen muss her und die Entwässerung muss erneuert werden. Weil bei Sanierungen im Gebäudebestand des Vereinsheims immer mit Überraschungen gerechnet werden muss, wurden zusätzlich rund 7500 Euro eingeplant. Somit betragen die Kosten 60 000 Euro.

Die derzeit gültigen Förderrichtlinien sind im Stadtrecht enthalten. Die Höhe des Zuschusses beträgt nach den Richtlinien bei Sanierungen und Beschaffungen grundsätzlich ein Drittel und bei Baumaßnahmen 15 Prozent der Kosten.

Lesen Sie hier: Die Pandemie kostet Tennisverein und Stadt viel Geld

Der Gemeinderat hat zuletzt für Vereinsheim-Anbauten beim Kreis Junger Christen Rutesheim und beim Obst-und Gartenbauverein Rutesheim beschlossen, die Kosten mit jeweils einem Drittel zu bezuschussen. Genauso wurde beim Wiederaufbau des Vereinsheimes der Schützengilde Rutesheim und bei den umfangreichen Baumaßnahmen des örtlichen Tennisclubs verfahren.

Bei der Sanierung der Vereinsheime der Musikschule Rutesheim 1. HHS, beim Musikverein Rutesheim und beim SV Perouse sowie für die Hangsicherungsmaßnahmen der Schützengilde Rutesheim wurden 55 Prozent der Kosten als städtischer Zuschuss gewährt.

Killinger: Der Zuschuss ist vertretbar

„Bei Sanierungen von Vereinsheimen ist ein Zuschuss in Höhe von einem Drittel der Kosten üblich, angemessen und vertretbar“, sagte der Erste Beigeordnete Martin Killinger. „Bei solchen Zuschüssen erwarten wir, dass die Vereine auch einiges an Eigenleistung erbringen, zumal das ebenfalls honoriert wird“, sagte Harald Schaber, der Fraktionsvorsitzende von Unabhängige Bürger Rutesheim. Zwei Drittel der Summe muss der Verein finanzieren. Er benötigt dafür auch ein Darlehen über rund 25 000 Euro.

Abschlagszahlungen sind beim Zuschuss möglich. Die endgültige Abrechnung erfolgt nach der Kostenfeststellung. Finanziert wird der Zuschuss im Nachtragshaushalt 2021 der Stadt.