Der Württembergische Landessportbund verteilt über eine Million Euro im Sportkreis Böblingen an 23 Sportvereine. 28 Projekte werden damit gefördert.

Kreis Böblingen -

 

Kreis Böblingen - Wichtige Unterstützung in schwierigen Zeiten: Der Württembergische Landessportbund (WLSB) fördert in diesem Jahr 399 Bauprojekte von Mitgliedervereinen mit über 7,8 Millionen Euro. Der allergrößte Teil der Zuschussanträge wurde dabei für Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an Sportstätten und Vereinsgebäuden gestellt. Nur in jedem siebten Fall beantragten die Vereine beim WLSB Gelder für neue Spielfelder oder Umkleideräume. Im Sportkreis Böblingen konnte der WLSB insgesamt 23 Sportvereine berücksichtigen. Sie erhalten für ihre 28 Bauprojekte mit Kosten von 11 744 920 Euro einen Zuschuss über 1 075 720 Euro. „Gerade im zweiten Coronajahr ist diese Unterstützung für manchen Verein existenziell“, unterstreicht Sportkreispräsident Ekkehard Fauth aus Aidlingen.

Nachhaltigkeit spielt immer größere Rolle

„Unsere Vereine kümmern sich intensiv um Erhalt und Erneuerung bestehender Vereinsanlagen. Dabei rücken ökologische, energetische und damit nachhaltige Aspekte immer stärker in den Fokus“, ergänzt WLSB-Präsident Andreas Felchle. So wurde in der aktuellen Förderrunde 46-mal Unterstützung für die Umrüstung von Flutlichtmasten oder Hallenbeleuchtung auf LED bewilligt. Ebenso erhielten mehr als 30 Vereine Zuschüsse für die Erneuerung von Heizungsanlagen.

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Der WLSB-Präsident geht davon aus, dass diese Entwicklung bei den Sportvereinen anhalten wird. Denn: „Die allermeisten der in diesem Jahr bewilligten Förderanträge wurden vor 2020 gestellt, also noch bevor der Klimaschutz zum absolut drängendsten Thema unserer Zeit wurde“, erklärt Felchle. Dass die Landesförderung für Vereinssportstätten im Solidarpakt IV für die Zeit ab 2022 deutlich aufgestockt wurde, sei auch in Sachen Klimaschutz sehr wichtig gewesen, ergänzt der WLSB-Präsident.

Auch aus Sicht des Sportkreises Böblingen sei der deutliche Zuwachs für den Vereinssportstättenbau das richtige Signal gewesen, um die Investitionsbereitschaft der Sportvereine zu erhalten. Vor allem das Sonderprogramm über 40 Millionen Euro zum Abbau des Förderstatus verschaffe ihnen finanziellen Spielraum, um weiterhin ökologische und nachhaltige Bauprojekte anpacken zu können, sagt Ekkehard Fauth.

120 000 für den TC Leonberg

Zuschüsse haben zum Beispiel der VfL Herrenberg für den Neubau seines Stadiongebäudes in Höhe von 343 790 Euro erhalten. Die Gesamtkosten liegen bei knapp sieben Millionen Euro. Der benachbarte RFV Herrenberg hat für die neue Reitanlage knapp 200 000 Euro bekommen (Gesamtkosten 2,3 Millionen). Für die Sanierung des Vereinsheims und eine neue Wärmepumpe für die Tennishalle gab es für den TC Leonberg 120 000 Euro (Kosten 465 000).