Eine 58-Jährige übersieht bei einem Überholmanöver auf der ehemaligen B 295 ein entgegenkommendes Auto.

Leonberg - Zu einem schweren Unfall mit zwei Schwerverletzten und einem Leichtverletzten ist es am Montag gegen 13.10 Uhr auf der Landesstraße 1137, der ehemaligen B 295, zwischen Ditzingen und Leonberg gekommen. Die Ditzinger Feuerwehr ist im Einsatz gewesen, um die Eingeklemmten aus zwei Autos zu befreien. Auch zwei Rettungshubschrauber mussten eingesetzt werden.

 

Nach den Erkenntnissen der Polizei ist eine 58 Jahre alte Citroën-Fahrerin in Richtung Leonberg unterwegs gewesen. In einer leichten Linkskurve wollte die Frau ein Auto überholen. Dabei habe sie vermutlich einen entgegenkommenden Mercedes übersehen. In dem befanden sich der 66 Jahre alte Fahrer und eine gleichaltrige Beifahrerin.

Feuerwehr muss die Verletzten aus den Autos befreien

Bei Autos prallten frontal aufeinander. Die schwer verletzte 58-Jährige musste von der Freiwilligen Feuerwehr Ditzingen, die mit 24 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen vor Ort war, aus dem Citroën befreit werden. „Dabei haben wir schweres hydraulische Bergeräte einsetzen müssen, um die Frau zu befreien“, sagt der Ditzinger Feuerwehrkommandant Peter Gsandner. Trotz der schweren Verletzungen und weil keine akute Gefahr bestand, sei es gelungen, die Eingeklemmten patientenschonend zu befreien. Das will heißen, dass sie nicht noch durch die Bergung zusätzlich belastet wurden. Die 58-Jährige musste von einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden.

Auch die schwer verletzte Beifahrerin im Mercedes wurde von einem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht. Der 66-jährige Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gefahren. Den Blechschaden an den nicht mehr fahrtüchtigen Autos schätzt die Polizei auf rund 60 000 Euro.

Polizeihubschrauber ist im Einsatz

Der Einsatz für die Helfer und die Polizei hat sich über mehrer Stunden hingezogen. Dafür wurde die Landesstraße 1137 im Bereich Ditzingen von der Einmündung der Calwer Straße bis zur Einmündung auf die Kreisstraße 1010 im Bereich Leonberg gesperrt. Die Straßenmeisterei Leonberg hat sich um die Straßensperrungen und die Reinigung der Fahrbahn gekümmert. Und noch ein weiterer Helikopter ist im Einsatz gewesen – der Polizeihubschrauber wurde für Luftaufnahmen der Unfallstelle hinzugezogen.