Wenn auf der Autobahn etwas passiert, muss die Heimsheimer Feuerwehr ausrücken – so wie am Mittwoch.

Pforzheim - Die Bilder sind schrecklich. Ein 59 Jahre alter Lastwagenfahrer knallt auf der Autobahn an einem Stauende auf einen Sattelzug. Der Mann wird in seinem Führerhaus eingeklemmt, Feuerwehrleute sind sofort zur Stelle, befreien ihn. Am Ende stirbt er trotzdem.

 

So geschehen am Mittwochvormittag auf der Autobahn 8 zwischen den Auffahrten Pforzheim-Süd und Pforzheim-Ost. Zum Einsatz um 10.41 Uhr gerufen wurden auch die Feuerwehrleute aus Heimsheim. „Mit der Feuerwehr aus Pforzheim zusammen waren wir bei diesem Einsatz“, berichtet der Kommandant Oliver Waldherr unserer Zeitung am Tag danach. „Wir waren für den Brandschutz und die Bergung der Verletzten zuständig.“

Frontscheibe der Fahrerkabine mussten sie aufzusägen

Mit 2000 Litern Wasser an Bord fahren die Kameraden los, wenn es zu einem solchen Einsatz geht. Die Heimsheimer waren unter anderem damit beschäftigt, mit dem Wasser dafür zu sorgen, dass keine größeren Brände entstehen. „Unsere Kameraden waren aber auch daran beteiligt, den Schwerverletzten zu bergen und dafür die Frontscheibe der Fahrerkabine aufzusägen“, berichtet der Heimsheimer Feuerwehrkommandant.

Mit 14 Frauen und Männern sowie drei Fahrzeugen haben die Heimsheimer ihre Kameraden aus Pforzheim unterstützt, die die eigentliche Leitung des Einsatzes innehatten.

Problematisch dabei sei die Anfahrt gewesen. „Die Rettungsgasse war größtenteils in Ordnung“, sagt Oliver Waldherr zwar. Dennoch: „Etwa einen Kilometer vor dem Unfall sind wir dann kaum noch durchgekommen.“ Immer wieder hätten Autos den Weg versperrt

Etwa 15 Einsätze auf der Autobahn

Dass die Feuerwehr ausrücken muss, wenn auf der Autobahn etwas passiert, gehört für die Heimsheimer dazu. Ebenso wie bei den Leonberger Kameraden zählen solche Hilfsleistungen für eine Autobahn-Anlieger-Stadt zu den Aufgaben. 74-mal wurde die Heimsheimer Wehr im vergangenen Jahr gerufen, darunter waren etwa 15 Einsätze auf der Autobahn.