In Rutesheim wird der „Tanz in den Mai“ in diesem Jahr anders begangen: Ein Benefizkonzert stellt die Menschen in der Ukraine in den Mittelpunkt.

Ludwigsburg: Anne Rheingans (afu)

Sich für Demokratie und Menschenrechte einsetzen und sich mit den Einwohnern der Ukraine solidarisch zeigen: Vor diesem Hintergrund wurde in Rutesheim in den ersten Mai getanzt. Bei einem Benefizkonzert in der Bühlhalle sind am Samstagabend viele Spenden zusammengekommen.

 

Tatkräftige Unterstützung von Stadt, Vereinen und Unternehmen

Die Idee zu der Aktion hatte die Band Groove Commission aus Rutesheim bereits wenige Tage nach dem Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs. Martin Killinger, der Erste Beigeordnete der Stadt, war von diesem Vorschlag gleich angetan. Zusammen mit verschiedenen ortsansässigen Vereinen ist es gelungen, diesen Plan umzusetzen. Der Musikverein, die SKV, der Kreis Junger Christen, die Musikschule, C.I.R. Comitato Italiano und der Griechische Elternverein halfen tatkräftig mit, die Veranstaltung zu stemmen. Auch mehrere Firmen unterstützten die Aktion.

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Auf der Bühne sorgten die Bandmitglieder Sabine Grumbach, Tscho Beuter, Heinz Klos, Jo Lutz, Ralf Lohberger, Torsten Bober, Rainer Bauer und Heiko Blunk mit Liedern aus den Bereichen Pop, Rock und Blues für gute Stimmung. Die Tanzfläche wurde rege genutzt.

Betrag geht an Ukrainehilfe des Landkreises

300 Besucher waren am Samstagabend dabei. „Diese Resonanz freut uns“, sagt Killinger. Er lobt den Zusammenhalt und das gute Miteinander der vielen Ehrenamtlichen, die einen gelungenen Abend ermöglicht haben. Etwa 6000 Euro an Spenden wurden in Rutesheim am Samstag für die Ukrainehilfe des Landkreises Böblingen gesammelt. „Ein toller Ertrag“, meint Killinger. Er rechnet damit, dass weitere Beträge in den kommenden Tagen noch auf das Konto fließen werden. Der Landkreis soll das Geld an Betroffene des Krieges weiterleiten.