Ein Zweijähriger ist an Blutkrebs erkrankt. In Merklingen gibt es eine Spenderaktion.

Weil der Stadt - Blutkrebs kann jeden treffen. In jedem Alter, unabhängig von der Herkunft. Alle 15 Minuten erhält in Deutschland ein Patient die Diagnose Blutkrebs. Für viele der Patienten ist die Stammzelltransplantation die einzige Überlebenschance – doch jeder zehnte Patient findet keinen passenden Spender.

 

So ist es auch bei einem zweijährigen Jungen aus Merklingen. Spätestens im kommenden Jahr braucht er eine Stammzelltransplantation, um eine Chance zum Überleben zu haben, sagen die Ärzte. Damit doch noch ein Spender gefunden wird, veranstaltet die Krabbelgruppe „Merklinger Wonneproppen“ am Samstag, 29. Juni, eine Aktion, bei der man sich registrieren lassen kann.

Prominente Unterstützung für diese Aktion gibt es auch aus dem Weil der Städter Rathaus. „Ich werde selbst als gutes Beispiel vorangehen und mich typisieren lassen“, kündigt der Bürgermeister Thilo Schreiber an. Gerne unterstütze die Stadt diese Aktion, erklärt er sein Engagement.

Registrieren lassen und Leben retten

Blutkrebs ist nämlich nur heilbar, wenn der Erkrankte Stammzellen eines „genetischen Zwillings“ bekommt. Einen solchen Zwilling können Ärzte nur finden, wenn er in einer Spenderdatei registriert ist. Eine solche Aufnahme findet nun am Samstag statt.

Das tut auch nicht weh. Die Helfer entnehmen mit drei Wattestäbchen wenige Tropfen Speichel. Die Gewebemerkmale werden nach der Aktion in einem Labor analysiert und für die weltweite Spendersuche zur Verfügung gestellt. Die Organisatoren hoffen, dass sich möglichst viele Menschen zwischen 17 und 55 Jahren als potenzielle Stammzellspender in die Datei der „Deutschen Knochenmarkspenderdatei“ (DKMS) aufnehmen lassen.

Termin
Registrieren lassen kann man sich am Samstag, 29. Juni, von 14 bis 17 Uhr im evangelischen Remigiushaus Merklingen (Kirchplatz 3).