Die Turnabteilung des SV Leonberg/Eltingen hat eine Deutsche Meisterin in ihren Reihen. Kathrin Schleenvoigt holte den Titel im Mehrkampf.

Leonberg - Seit seiner Gründung im Jahr 1848 hat sich der Deutsche Turnerbund zum Ziel gesetzt, dass es neben den Geräteturnern auch Mehrkämpfer geben soll, um damit den Vorstellungen vom rundum ausgebildeten Sportler zu entsprechen. Nachdem coronabedingt auch in diesem Jahr der Großteil der Wettkämpfe ausgefallen ist – auch das deutsche Turnfest ist abgesagt worden –, hatten Turnerinnen und Turner nun in Wiesbaden die Chance, den Wettkampf um die nationalen Titel im Deutschen Sechskampf zu bestreiten. Die Teilnehmer absolvierten dabei drei turnerische und drei leichtathletische Übungen.

 

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In der Altersklasse 15 sammelte Kathrin Schleenvoigt vom SV Leonberg/Eltingen die meisten Punkte. In 13,61 Sekunden legte sie über 100 Meter die schnellste Zeit vor. 4,26 Meter im Weitsprung und 8,18 Meter im Kugelstoßen brachten weitere wichtige Punkte. In den turnerischen Disziplinen (Sprung, Stufenbarren und Boden) wurde sie in dem 15er-Feld jeweils mit der zweithöchsten Wertung belohnt. Am Ende standen für Kathrin Schleenvoigt 65,093 Punkte zu Buche. Auf dem zweiten Rang folgte Ainoa Weng (SV Heimstetten) mit 64,322 Zählern.

Hochkarätige Konkurrentinnen im Wettbewerb

Als zweite Vertreterin des SV Leonberg/Eltingen – nur zwei Teilnehmer pro Verein durften gemeldet werden – belegte Romina Stichler in der Altersklasse 20+ den 35. Platz. Dabei bekam es die württembergische Mehrkampfmeisterin aus dem Jahr 2019 (aktive Klasse) unter anderem mit ehemaligen Nationalmannschafts- und aktiven Bundesligaturnerinnen zu tun. 15,89 Sekunden über 100 Meter, 3,72 Meter im Weitsprung, 6,22 Meter mit der Vier-Kilogramm-Kugel und nicht ganz fehlerfreie Übungen an den Turngeräten brachten ihr 54,559 Punkte. Den Titel gewann Naila Thomsen (Tuspo Weende) mit 70,524 Punkten.