Der Renninger Lovis Spiess bestreitet den Mehrkampf bei den deutschen Titelkämpfen.

Renningen - „Die Finals 2021“: das waren 18 Sportarten, 140 deutsche Meistertitel, fast 2300 Athleten – und der Renninger Lovis Spiess mit Trainer Wayne Jaeschky mittendrin. Mitte April hatte der Turner der SpVgg Renningen, der im Drittligateam der WTG Heckengäu an den Start geht, beim Qualifikationswettkampf zu den deutschen Meisterschaften im Sechskampf 68,050 Punkte erzielt. Er verfehlte damit nur um wenige Zähler die notwendige Punktzahl für Dortmund. Weil aber nach Meldeschluss noch Startplätze frei waren, durfte er nachrücken.

 

Während die deutschen Topathleten Lukas Dauser, Andreas Toba oder Andreas Bretschneider um die Olympia-Startplätze kämpfen mussten, „durfte ich dieses Event ohne Druck erleben“, erklärte Spiess. „Den einzigen Druck, den ich mir selbst machte, war mein eigener Ehrgeiz.“ Somit war die Taktik für den Mehrkampf klar: keine Risikoteile, stattdessen Routineübungen, um sich möglichst gut zu präsentieren. In dem Starterfeld von 30 Turnern belegte Spiess den 26. Platz mit 68,550 Punkten. Die Renninger Turnabteilungsleiterin Lara Schöck fand nach Ende des Wettkampfes lobende Worte: „Diese Leistung ist für Lovis und unsere Turnabteilung ein wahnsinniger Erfolg und ein Meilenstein zugleich.“