Zwei Mannschaften der WTG Heckengäu gehen auf Verbandsebene an den Start und kämpfen bis Ende April um Punkte.

Renningen/Leonberg - Für die WTG Heckengäu bricht an diesem Wochenende ein neues Wettkampfzeitalter an. Zum einen hat die Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft, bisher bestehend aus den Vereinen SpVgg Renningen, TSV Gärtringen und SV Leonberg/Eltingen, im vergangenen Jahr Zuwachs von den Turnern des VfL Herrenberg bekommen. Die können nun auch in die Mannschaften integriert werden. Zum anderen muss nach dem erneuten Aufstieg der ersten Mannschaft in die dritte Liga erstmals eine zweigeteilte Saison gemanagt werden.

 

Die Wettkämpfe in der dritten Bundesliga beginnen direkt nach den Sommerferien. Die beiden im Ligensystem des schwäbischen Turnerbundes verankerten Teams (Verbandsliga und Bezirksliga) kämpfen von diesem Wochenende an bis Ende April um Punkte. Für den sportlichen Leiter Wayne Jaeschky verdoppelt sich zwar der zeitliche Aufwand, dafür wird die Gesamtplanung einfacher. „Im Frühjahr werden wir flexibler, weil wir nur noch zwei Mannschaften versorgen müssen“, sagt Jaeschky.

Neuformiertes Verbandsligateam

Das turnende Personal ist kräftig durchgemischt worden. Das Verbandsligateam muss auf die beiden Sechskämpfer Niccolo Spieß und Adrian Dudev sowie Jan Griesmeier verzichten. Das Trio rückte nach oben auf und nimmt das Abenteuer dritte Bundesliga in Angriff. Dafür sind Peter Knemeyer und Christian Marques mit von der Partie, die zuletzt auch im Aufstiegswettkampf der ersten Mannschaft mitgewirkt haben. Neu dabei sind zudem Routinier Lars Schwandt, Julius Hottmann und die Sechskämpfer Laurin Schwab und Patrik Weinhold, die aus der dritten Mannschaft aufrücken. Komplettiert wird der Kader von Kapitän Tobias Weckerle, Simon Eitel, Maximilian Maier und Luis Weiß.

„Wir haben im Verbandsligakader einen großen Wechsel vollzogen, der sowohl aus unserem Bundesligaaufstieg resultiert als auch der Tatsache geschuldet ist, Talenten aus der dritten Mannschaft neue Perspektiven zu bieten“, erklärt Jaeschky. Als Saisonziel wurde eine Platzierung im Mittelfeld ausgegeben. Wo der Aufsteiger leistungsmäßig genau steht, soll der erste Wettkampf an diesem Samstag (15 Uhr, Schlichemhalle) bei der TG Schömberg zeigen.

Ziel in der Bezirksliga ist der Klassenerhalt

Der Klassenerhalt wird mit der dritten Mannschaft in der Bezirksliga angepeilt, und das möglichst ohne in die Relegation zu müssen. Erstmals um Punkte geht es für die WTG III (Tabellenvierter im Vorjahr) in der heimischen Theodor-Heuss-Halle in Gärtringen am 15. Februar. Zu Gast ist der TSV Wernau II.

Vier Neuzugänge kommen aus der Jugend. Gerrit Conradt (TSV Gärtringen), Mikail Cetintas (SpVgg Renningen) sowie Ole Vischer und Florian Ludwig (beide VfL Herrenberg) und werden erstmals Ligaerfahrung sammeln. Die nötige Routine bringen die beiden Allrounder Benedikt Schuler und Yannick Kellenberger mit ein. Zu dem zehnköpfigen Team zählen außerdem der wieder einsatzfähige Klaus Großmann sowie die Gymnasiasten Fabian Walch, Georg Ludwig und Jonas Brilling.

Zählsysteme im Ligabetrieb

Eine Mannschaft wird aus maximal zehn Turnern gebildet. Geturnt wird an sechs Geräten: Boden, Pauschenpferd, Ringe, Sprung, Barren und Reck.

Score-System Nach diesem Wettkampfmodus geht sowohl die Drittliga- als auch die Verbandsligamannschaft der WTG Heckengäu an den Start. Pro Gerät kommt es zu vier Mann-gegen-Mann-Duellen. Alle vier Resultate fließen in die Wertung ein. Ein Turner der einen Mannschaft muss eine Übung vorlegen. Nach beendeter Übung wird diese durch das Kampfgericht bewertet. Der Endwert bleibt jedoch geheim. Während das Kampfgericht wertet, muss sich der Trainer der gegnerischen Mannschaft entscheiden, wen er aus seinem Team dagegen setzt. Die Differenz zwischen den Wertungen der beiden Turner wird in Score-Punkte umgerechnet. Zehn Score-Punkte gibt es für eine Differenz ab 6,05 Zählern aufwärts. Fünf werden angerechnet für einen Unterschied zwischen zwei und sechs Punkten, vier für eine Differenz zwischen ein und zwei Punkten, weiter absteigend bis 0 Punkte. Die Mannschaft mit den meisten Score-Punkten ist der Sieger.

Klassisches System In der Bezirksliga wird nach diesem System gewertet. Fünf Turner gehen pro Gerät an den Start, es gibt ein Streichergebnis. Die erzielten Punkte werden addiert, die Mannschaft mit der höchsten Punktzahl gewinnt.