Unter dem Motto „gemeinsam sind wir stark und können etwas erreichen“, ist vor eineinhalb Jahren die Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft WTG Heckengäu aus der Taufe gehoben worden. Jetzt bereitet sich das Team auf die erste Saison in der Bezirksliga vor.

Renningen - Unter dem Motto „gemeinsam sind wir stark und können etwas erreichen“, ist vor eineinhalb Jahren die Wettkampf- und Trainingsgemeinschaft WTG Heckengäu aus der Taufe gehoben worden. Ein Zusammenschluss der beiden Turnabteilungen der Vereine SpVgg Renningen und TSV Gärtringen. Nach dieser Bündelung der Kräfte hat die WTG bereits die ersten Erfolge feiern dürfen.

 

Gestartet sind die jungen Turner in der Kreisliga Nord des Schwäbischen Turnerbundes. Nach vier Wettkampftagen landeten sie am Ende auf Anhieb auf dem zweiten Tabellenplatz – dieser bedeutete die Qualifikation für die Aufstiegsrunde. In Sindelfingen traf das Team Heckengäu dann auf elf Mannschaften, die um einen Platz in der Bezirksliga kämpften. Nach leichten Schwächen am Pauschenpferd und am Barren wurde die WTG undankbarer Vierter – nur die ersten drei Mannschaften hatten sich einen Platz in der Bezirksliga gesichert.

Doch die Mannschaft hatte Glück. Auf Grund der Aufsteiger-Regelungen in den höheren Ligen wurde ein weiterer Platz in der Bezirksliga Süd frei. Jetzt gab auch noch die Vertreterversammlung der Ligavereine des Schwäbischen Turnerbundes grünes Licht. Somit ist die WTG Heckengäu gleich nach ihrer ersten Wettkampfsaison aufgestiegen. „Diese gute Nachricht bewirkte einen wahren Motivationsschub bei unseren Turnern“, sagt der Renninger Trainer Wayne Jaeschky, der mit seinem Gärtringer Kollegen Martin Wisser die WTG gegründet hat. „Und diese Motivation brauchen sie auch, denn der Start in der Bezirksliga wird sportlich einiges von uns abverlangen. Die Unterschiede zur Kreisliga sind enorm, hinzu kommt die fehlende Wettkampf-Routine“, sagt Wayne Jaeschky, der ab Februar in der Grund- und Hauptschule Renningen sein Referendariat absolviert und sich auf die Bereiche Sport, Wirtschaftslehre und Mathematik spezialisiert hat.

Die WTG Heckengäu ist eine recht junge Mannschaft. Zu den Leistungsträgern, die alle sechs Geräte turnen können, zählen die Renninger Lovis Spiess ( (16 Jahre) und Lukas Kapitza (14) sowie die Gärtringer Lukas Unger (16) und Simon Eitel (17). „Wir haben also noch reichlich Potenzial nach oben“, so Jaeschky, „denn die gegnerischen Mannschaften haben ein Durchschnittsalter zwischen 20 und 30 Jahren“. Der älteste Turner der Heckengäu’ler ist Dirk Rudolf mit 26 Jahren. Der Rutesheimer Markus Budil (21) ist auch für das Team gemeldet, wird aber aus beruflichen Gründen nur aushelfen können.

Der Zusammenschluss der Turner aus Gärtringen und Renningen sei der richtige Schritt in die Zukunft gewesen. „Das Training konnte wesentlich verbessert werden“, so Jaeschky. Standen früher nur bis zu zwei Einheiten pro Woche auf dem Programm, können die Turner nun an vier Tagen trainieren – abwechseln in Renningen und in Gärtringen. Mit Jaeschky und Wisser stehen ihnen zwei lizenzierte Trainer zur Seite. „Auch die Fahrsituation hat sich durch die Eröffnung der S 60 erheblich verbessert“, sagt Jaeschky. Weil die WTG auf zwei Hallen ausweichen kann, gibt es eine höhere Planungssicherheit bei der Organisation der Heimwettkämpfe.

Das sportliche Jahr 2013 hat der Kader der WTG Heckengäu mit einem Auftakttraining bei den Freunden des VfL Kirchheim unter Teck eröffnet. Ein Trainingslager an der Sportschule Ruit folgt jetzt im Januar. Am 2. Februar startet die WTG auswärts bei der TG Wangen/Eisenharz II in die Bezirksliga. Weitere Gegner sind der TV Rottweil, die TG Biberach/Bad Waldsee II, die WKG Munderkingen/Ehingen und die WKG Villingendorf/Rottweil II. „Ich kenne die Mannschaften zwar noch nicht, weiß aber, dass wir mithalten können“, ist sich Wayne Jaeschky sicher . Ziel der Trainer ist es in dieser Saison, in der Bezirksliga bestehen zu können.