Die Turner der WTG Heckengäu müssen sich in der Südgruppe der 3. Bundesliga erstmals geschlagen geben. Der MTV Ludwigsburg setzt sich mit 38:20 Punkten durch.

Renningen - Im letzten Runden-Wettkampf der 3. Bundesliga Süd hat die WTG Heckengäu zwar das „Endspiel“ um die Meisterschaft gegen den favorisierten MTV Ludwigsburg mit 20:38 Scorepunkten verloren und damit ihre erste Saisonniederlage einstecken müssen. Der Ärger darüber hält sich jedoch in Grenzen. Schließlich haben sich die Turner der vier Stammvereine SpVgg Renningen, TSV Gärtringen, SV Leonberg/Eltingen und VfL Herrenberg als Aufsteiger mit der Vizemeisterschaft auf Anhieb für den Aufstiegswettkampf zur 2. Bundesliga qualifiziert.

 

Lesen Sie aus unserem Angebot: Die WTG Heckengäu startet durch

Sie treffen am Sonntag, 27. November, um 14 Uhr auf den Meister der 3. Bundesliga Nord, KTV Obere Lahn. Der Konkurrent hat alle seine Runden-Wettkämpfe für sich entscheiden und dabei unter anderem auch einen weißrussischen Nationalturner eingesetzt. Austragungsort dieses Vergleiches ist Pfuhl, ein Ortsteil von Neu-Ulm.

Höherer Schwierigkeitsgrad bei den Gästen

Im Runden-Duell mit dem MTV Ludwigsburg in der ausverkauften Renninger Stadionsporthalle präsentierten die Barockstädter immer wieder Übungen mit höherem Schwierigkeitsgrad. Die Gastgeber konnten deshalb an den ersten drei Geräten nicht mithalten und mussten Federn lassen – auch aufgrund eigener Fehler wie kleinen Unsicherheiten und einem Sturz. Erschwerend kam hinzu, dass die Kampfrichter mehr Wert auf den Schwierigkeitsgrad gelegt haben als auf die Sauberkeit der Übungen.

Der Boden, das Pauschenpferd und die Ringe gingen klar an Ludwigsburg. An allen drei Geräten gelang es mit Niccolo Spiess, Manu Tschur und Nick Ackermann immer nur jeweils einem von vier WTG-Startern zu punkten. Der MTV Ludwigsburg turnte konsequent durch und hatte sich mit 30:7 Zählern mehr als deutlich abgesetzt. In der zweiten Hälfte lief es dann etwas besser für die Gastgeber.

Punkteteilung am Reck

Die Gerätepunkte am Barren, an dem sich Philipp Lutz mit 12,65 die Höchstpunktzahl erturnte, und Sprung sicherte sich die WTG Heckengäu mit einem 7:4 und einem 2:0. Am Reck gingen die Mannschaften mit einem 4:4 auseinander. Der Vorsprung, den sich Ludwigsburg zu Beginn des Wettkampfes erarbeitet hatte, konnte von den Gastgebern nicht mehr eingeholt werden.