Die Zweitliga-Turner der WTG Heckengäu verlieren ihren sechsten Wettkampf im Saarland. Für den entscheidenden letzten Saison-Wettkampf müssen sie sich steigern.

Auch am sechsten Wettkampftag bei der TG Saar II in Dillingen war kein Sieg für die Zweitliga-Turner der Gemeinschaftsriege WTG Heckengäu drin. Mit 62:21 Scorepunkten musste sich die WTG im Saarland geschlagen geben. Dennoch gelang es, die ersten Gerätepunkte einzufahren. Um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga zu schaffen, muss die Gemeinschaftsriege am Samstag, 12. November, gegen das bislang ebenfalls glücklose KTT Oberhausen beim Heim-Wettkampf in Renningen gewinnen.

 

Mit Blick auf die Statistik war der letzte Auswärts-Wettkampf für die Turner der WTG Heckengäu der bislang erfolgreichste in der diesjährigen Premierensaison in der 2. Bundesliga Nord. Mit dem Gewinn des Gerätes Sprung, fuhren sie erstmals Gerätepunkte ein. Außerdem erturnte das Team mit 21 Scorepunkten das bislang beste Tagesergebnis in der laufenden Saison.

Zufrieden mit der taktischen Arbeit

Für Trainer Andreas Zeile ist die Generalprobe für den alles entscheidenden Vergleich am letzten Wettkampftag gegen KTT Oberhausen auf jeden Fall gründlich in die Hose gegangen. „Mit der Leistung vom heutigen Duell gegen die TG Saar II können wir Oberhausen nicht schlagen“, erklärte Zeile. Seine Turner müssten in den Schwierigkeiten in den verbleibenden zwei Wochen ordentlich nachlegen. Indes war er aber mit der taktischen Arbeit, die er an diesem Samstag zusammen mit Turner Peter Knemeyer durchführte, sehr zufrieden.

Bester WTG-Punktesammler war der 20-jährige Niccolo Spiess, der stolze 12, von 21 Scorepunkten beisteuerte. Sein Duell gegen den ukrainischen Gastturner der TG Saar, Mykola Syniukhin (13,2 Punkte), gewann er zwar nicht. Jedoch erzielte er mit 11,6 Punkten, den höchsten Wert seines Teams am Barren. Zum dritten Mal in Folge stand er seinen gestreckten Kasamatsu am Sprung ohne einen Fehlschritt, was ihm 13,35 Punkte bescherte. Sein Herausforderer Korbinian Jung schaffte nur 12,25 Zähler.

Am Boden lief es deutlich besser

An drei von sechs Geräten, nämlich dem Pauschenpferd, dem Barren und dem Reck war die WTG chancenlos. Am Boden lief es hingegen deutlich besser. Kapitän Nick Ackermann zeigte hier einen sehr hohen Doppelsalto vorwärts und erfüllte damit eine wichtige Anforderung. Philipp Lutz gelang am Boden erneut seine schwere Übung mit doppelter Vorwärtsschraube. Mit 8:6 musste sich die WTG am Boden nur knapp geschlagen geben. Ein Manko kam aber auch bei diesem vorletzten Saisonwettkampf zum Vorschein. „Auf der vierten Position haben wir durch die verletzungsbedingten Ausfälle derzeit keine zweitligatauglichen Alternativen“, sagte Zeile.

Der letzte Saisonwettkampf findet am Samstag, 12. November, um 18 Uhr in der Renninger Stadionsporthalle statt. Zu Gast wird dann das KTT Oberhausen sein.