Der TSV Heimerdingen siegt in Satteldorf nach Elfmeterschießen mit 9:8.

Ditzingen - Nach 120 torlosen Minuten hat sich der TSV Heimerdingen in der zweiten Runde des Fußball-Verbandspokals beim Landesligisten SpVgg Gröningen-Satteldorf in der Elfmeter-Lotterie als das glücklichere Team gezeigt und mit 9:8 durchgesetzt. Nachdem die ersten 17 Elfmeterschützen ihre Strafstöße jeweils souverän verwandelt hatten, zeigte Satteldorfs neunter Schütze am Punkt Nerven und setzte den Ball über das Tor. „Danach waren alle Spieler ziemlich K.o. und konnten sich kaum noch über den Einzug in die dritte Runde freuen“, sagte Heimerdingens Coach Jens Härter. Am Mittwoch trifft der TSV auf den SV Breuningsweiler.

 

Der Verbandsligist tat sich bei den klassentieferen Satteldorfern schwer. „Eigentlich hatte ich das Gefühl, dass wir die Partie nach 15 Minuten im Griff hatten“, sagte der Heimerdinger Coach. Seine Mannschaft habe deutlich mehr Spielanteile gehabt, und im weiteren Verlauf der Begegnung habe sich immer mehr auch eine konditionelle Überlegenheit seiner Verbandsliga-Kicker herauskristallisiert. Das große Problem sei jedoch der finale Pass gewesen, weswegen sein Team auch keine nennenswerten Torchancen herausgespielt habe. „Bis 20 Meter vor dem Satteldorfer Tor ist der Ball gut zirkuliert, aber dann war Schluss“, bedauerte Härter.

Gute Nerven am Elfmeterpunkt

Effektiver seien sogar die Gastgeber gewesen, räumte der Heimerdinger Trainer ein. Seine Mannschaft müsse sich bei Torhüter Lukas Emmrich bedanken, der nach Ballverlusten im Mittelfeld zweimal stark reagiert und die Elf im Spiel gehalten habe, als jeweils ein Satteldorfer Akteur allein auf ihn zugelaufen sei.

Dafür hatten seine Männer die besseren Nerven am Elfmeterpunkt. „Wir haben Elfmeterschießen nicht trainiert, da ich stets davon ausgehe, dass ein Spiel nach 90 Minuten entschieden ist“, bemerkte Härter schmunzelnd. Satteldorfs Torhüter Manuel Schoppel hatte bei einem Elfmeter die Hand am Ball, Lukas Emmrich keinmal, bevor das Spielgerät beim 18. Elfmeter über die Latte flog.