Der Landesligist bezwingt das Kellerkind Aramäer Heilbronn nach einem 2:0-Pausenstand klar mit 4:1 Toren.

Ditzingen - Nach dem ärgerlichen 1:1 beim Kellerkind TSV Schornbach am vergangenen Wochenende ist der nächste Abstiegskandidat nicht auch noch zum Stolperstein für den TSV Heimerdingen in der Landesliga geworden. Gegen den Tabellenvorletzten Aramäer Heilbronn setzte sich die Mannschaft von Trainer Holger Ludwig am Donnerstagabend auch in der Höhe verdient mit 4:1 durch. Doch so klar, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Begegnung nicht. In der zweiten Halbzeit machten es die Gastgeber unnötig spannend, als sie bei einer sicheren 3:0-Führung aus dem Nichts einen Gegentreffer kassierten und nach vier Auswechslungen die Partie zu zehnt zu Ende spielen mussten, als der eben erst eingewechselte Mohran Hussein verletzt vom Feld musste.

 

„Vom Ergebnis her bin ich natürlich zufrieden, vom Spielverlauf her aber nicht. Wir hätten die Begegnung in der zweiten Halbzeit schon viel früher für uns entscheiden können“, sagte Heimerdingens Trainer Holger Ludwig. Er spielte dabei vor allem auf zwei Möglichkeiten an: In der 52. Minute hatte die Gästeabwehr Antonio Di Matteo nach einem Eckball völlig aus den Augen verloren, doch dieser schoss am langen Pfosten aus zehn Metern freistehend über das Tor. Fünf Minuten später ließ TSV-Stürmer Murat Öztürk nach einer Flanke von rechts zwei Gegenspieler im Strafraum aussteigen, traf aber aus elf Metern nur die Querlatte.

Heimerdingen tut sich schwer

Auch in der ersten Halbzeit hatten die Heimerdinger mehr vom Spiel, taten sich aber gegen die kompakten Gäste schwer, die zudem bei Kontern ihre Gefährlichkeit aufblitzen ließen. In der 13. Minute hatten die Aramäer eine Doppelchance, als zunächst Robert Grau nach schnellem Umschaltspiel in letzter Sekunde geblockt werden konnte und TSV-Torhüter Lukas Emmrich den Nachschuss von Robin Binder zur Ecke lenken musste.

Sechs Minuten später spielten sich die Aramäer wieder mit zwei Doppelpässen durch die gesamte TSV-Defensive, diesmal musste Emmrich einen Schuss von Jermaine Wesley aus kurzer Distanz klären. Die Gastgeber, die in der 17. Minute die erste ganz große Chance hatten, als eine Flanke des lauffreudigen Piero Stampete immer länger wurde und schließlich am Lattenkreuz landete, brauchten einen Strafstoß als Dosenöffner: Die gut leitende Unparteiische Miriam Dreher hatte auf den Punkt gezeigt, nachdem der Arm eines Aramäer-Abwehrspielers nach einer Flanke im eigenen Strafraum in Richtung Ball gegangen war. TSV-Kapitän Daniel Riffert verwandelte den Handelfmeter in der 28. Minute zum 1:0.