Es gehe um Warenhandel, und der ist erlaubt, erklärt der Erste Beigeordnete, Martin Killinger, im Interview.

Rutesheim - Am heutigen Dienstag findet in der Rutesheimer Stadtmitte von 8 bis 14 Uhr die Herbstausgabe des Krämermarktes statt. Warum der trotz des Teil-Lockdowns über die Bühne gehen kann, erklärt der Erste Beigeordnete, Martin Killinger.

 

Herr Killinger, vieles ist derzeit wegen Corona nicht möglich, gilt das nicht auch für den Krämermarkt?

Der Besuch des Krämermarktes ist wie Einkaufen in einem Ladengeschäft oder auf dem Wochenmarkt. Auch das ist weiterhin möglich. Der Krämermarkt hat zwar ein besonderes Flair, aber es ist kein Jahrmarkt, kein Weihnachtmarktoder eine Kirmes. Deshalb sind ja auch keine Schausteller eingeladen. Seit 1964, als der vorausgegangene Vieh- und Krämermarkt auf einen Beschluss des Gemeinderates hin, zum Krämermarkt wurde, bieten die etwa 50 fahrenden Händler an ihren Ständen, wie Ladeninhaber auch, ihre Waren an. Die Rechtslage ist eindeutig, und die erlaubt den Krämermarkt.

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Ist es ein Vorteil, dass der Markt unter freiem Himmel stattfindet?

Durch die 2009 erfolgte Neugestaltung der Flachter Straße zu einem Marktplatz findet er vor allem hier und in der angrenzenden Kirchstraße statt, also im Freien. Dieses großzügige Platzangebot macht es natürlich einfacher, den Markt ordnungsgemäß abhalten zu können.

Welche Regeln gelten für die Besucher des Krämermarktes?

Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist unabhängig von der tatsächlichen Einhaltung eines Abstandes von 1,50 Metern zu Dritten durchgehend Pflicht für die Besucher und die Marktbeschicker auf dem gesamten Marktareal. Das gilt nicht nur an den einzelnen Marktständen, sondern zum Beispiel auch auf den Laufwegen. Die Maskenpflicht gilt nicht für Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr. Wichtig ist auch, dass so genannte Face-Shields nicht ausreichen.

Auch für die örtlichen Gastronomen ist der Markt ein Besuchermagnet.

Dieses Angebot mussten wir leider beschränken. Es gibt nur einen Stand an dem Würstchen, Gegrilltes und Pommes verkauft werden. Aber nur zum Mitnehmen, wie in den Gaststätten auch. Tische und Bänke werden keine aufgestellt.