In den fast zehn Jahren – im Oktober 2009 ging die Mensa in Betrieb – wurden mehr als 400 000 Essen serviert. „Unser Anspruch war und ist immer noch höchste Qualität“, sagt Zander. Dabei erfährt die Triangel auch Unterstützung vom baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, an dessen Modellprojekt „Schulverpflegung 2018“ sie teilgenommen hat.

 

Dabei haben die neun teilnehmenden Schulen die Speisepläne nach dem Qualitätsstandard für die Schulverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) überarbeitet. „Der DGE-Qualitätsstandard ist die wissenschaftliche Grundlage des Ministeriums für eine ernährungsphysiologisch optimale und ausgewogene Verpflegung“, hatte die Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (CDU) seinerzeit erläutert. Der hohe Einsatz von ökologisch erzeugten Lebensmitteln aus der Region, eine Bio-Zertifizierung und die Vermeidung von Lebensmittelverlusten würden eine hohe Nachhaltigkeit des Schulessens gewährleisten.

Logistische Probleme

Doch das Erfolgsmodell Triangel-Mensa kämpft auch mit Schwierigkeiten. Ausgestattet, um in zwei Serien jeweils 250 Essen auszugeben, bereitet die Umstrukturierung des Unterrichts jetzt logistische Probleme. Die Schüler kommen nämlich alle in einer Serie um 13 Uhr, was zu Wartezeiten führt und die Schüler veranlasst, anderwärts zu essen. Wurden früher am Haupttag Dienstag mehr als 600 Essen ausgegeben, sind es heute noch zwischen 400 und 500. „Die Ganztagsschule wollen alle. Aber der Dialog mit den Rektoren, die Sache so zu entzerren, dass möglichst viele die Mensa zu unterschiedlichen Zeiten besuchen können, hat nur wenig gebracht“, sagt der Vorsitzende Oliver Zander enttäuscht.