Bei den nationalen Tischtennis-Mannschaftstitelkämpfen ist für das Hemminger U 18-Team sogar noch etwas mehr drin gewesen.

Mit den Platzierungen fünf und sieben sind die Jugendteams der GSV Hemmingen und des TSV Korntal von den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften aus Salzhemmendorf und Kenzingen zurückgekehrt.

 

Die U 18-Jungs der GSV Hemmingen hatten im niedersächsischen Salzhemmendorf etwas Pech mit der Auslosung, da sie es bereits in der Vorrunde mit den späteren Finalisten MTV Jever (Niedersachsen) und SV Windhagen (Rheinland/Rheinhessen) zu tun bekamen. „Trotz der starken Gruppe waren wir am ersten Turniertag vor allem gegen Windhagen nicht chancenlos. Da wäre durchaus etwas mehr drin gewesen“, sagte Betreuer Mark Provoznik, „das 1:6 sieht zwar deutlich aus, aber fast alle Spiele waren umkämpft, und leider haben wir vier Mal im fünften Satz verloren.“ So punkteten Fabian Haid, Lennart Provoznik, Tim Blazeski und Jens Reichert in der Gruppe nur gegen den TTC Königstein 1948 aus Hessen (6:2).

Auch wenn es am zweiten Tag lediglich um die Plätze fünf bis acht ging, bewiesen die Hemminger eine tolle Moral. „Da lief es richtig gut“, sagte Mark Provoznik. Erst wurden die Bayern vom TSV Gräfelfing beim deutlichen 6:0 in die Schranken verwiesen, dann wurde das Spiel um Platz fünf gegen den TTC SR Hohenstein-Ernstthal (Sachsen) mit 6:3 gewonnen. In den Einzeln punkteten dabei Tim Blazeski (2), Fabian Haid, Lennart Provoznik und Jens Reichert.

Hitze zwingt zu Pausen

In Kenzingen im nördlichen Breisgau bei der U 15-Ausspielung verpasste das junge Mädchenteam des TSV Korntal nur hauchdünn eine bessere Platzierung. Einig waren sich alle Beteiligten bezüglich der guten Organisation vor Ort. Die Mitglieder des TTSV Kenzingen, angeführt von Sportwart Stefan Krumm, sorgten jederzeit für die richtigen Rahmenbedingungen, auch wenn die Temperaturen einige Akteuren an die Grenzen brachten. So berichtete Oberschiedsrichter Jürgen Schödel zwar von einem reibungslosen Turnierverlauf, doch bei etlichen Mädchen und Jungen meldete sich der Kreislauf. So kam es hin und wieder zu benötigten Pausen während der Spiele.

Das junge Quartett des TSV Korntal, angeführt von Paulina Friebe, startete als Außenseiter in das Geschehen und wollte als jüngstes Team seinen Stempel hinterlassen. zunächst kam es zum Duell mit Alemania Riestedt (Sachsen-Anhalt). Dabei war es nur Paulina Friebe vergönnt, zu punkten, sodass am Ende ein etwas zu deutliches 2:6 stand. Beim 1:6 gegen das topgesetzte SV Emmerke (Niedersachsen) punktete im zweiten Spiel lediglich das Doppel mit Paulina Friebe und Ksenija Poznic. Der TuS Kirchberg aus Rheinland-Pfalz war dann der letzte Kontrahent in der Gruppe. Hier spielten sich Paulina Friebe, Ksenija Poznic, Dana Haspel und Chenhao „Alily“ Chen den Frust von der Seele und siegten ohne Satzverlust mit 6:0. Somit ging es am zweiten Turniertag um die Ränge fünf bis acht. Gegen Bayern-Vertreter RV Viktoria Wombach entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Vor dem Schlussmatch lagen die Mädchen zwar mit 4:5 im Rückstand, jedoch hätte ein Remis durch das bessere Satzverhältnis gereicht. Über den Entscheidungssatz musste „Alily“ ihr Match abgeben, sodass die Enttäuschung erst einmal groß war.

Zweites Aufeinandertreffen am zweiten Tag

Dass es anschließend erneut gegen Kirchberg ging, rundete den etwas gebrauchten Tag ab, da man sich gerne noch gegen einen unbekannten Konkurrenten auf höherem Niveau gemessen hätte. So stand am Ende wieder ein deutliches 6:0 und Rang sieben. Die Verantwortlichen vor Ort zeigten sich jedoch alles andere als unzufrieden und bekräftigten die tolle Erfahrung für die jungen Mädchen im Alter zwischen zwischen acht und 13 Jahren.