Die Männerteams des SV Leonberg/Eltingen und der Spvgg Weil der Stadt sind nur einen Punkt vom Relegationsplatz entfernt.

Leonberg - Die tischtennislose Zeit im Bezirk Böblingen und auf überregionaler Ebene ist nur von kurzer Dauer. Als erste sind am 11. und 12. Januar wieder die Bundesliga-Frauen der SV Böblingen sowie das Drittligateam des VfL Sindelfingen im Punktspielbetrieb gefordert. Auch abseits des regulären Punktspielbetriebs gibt es am zweiten Wochenende des Jahres Tischtennis satt: Die Spvgg Weil der Stadt richtet ihr traditionelles Zweier-Mannschaftsturnier aus, zudem geht es für die Senioren bei den baden-württembergischen Einzelmeisterschaften in Baiersbronn um Pokale und Medaillen.

 

Das Männertischtennis im Bezirk Böblingen befindet sich seit einiger Zeit auf dem Vormarsch. War vor wenigen Jahren auf der nach oben offenen Ligenskala bereits in der Verbandsklasse Schluss, so haben sich mittlerweile einige Vereine mit unterschiedlichen Strategien in den Spielklassen auf Bundes- und höherer Verbandsebene eingeordnet. Allen voran der TSV Kuppingen, der mit dem iranischen U 21-Weltranglistenersten Amir Hossein Hodaei in seine zweite Regionalliga-Saison geht.

Talente garantieren den Aufschwung

In der Verbandsklasse tummeln sich mit dem TSV Kuppingen II, Aufsteiger VfL Herrenberg und SV Böblingen gleich drei Vertreter aus dem Bezirk. Mit 15:3 Punkten könnten es die Kuppinger als derzeitiger Zweiter tatsächlich in die Aufstiegsrelegation schaffen. Der SV Leonberg/Eltingen und die Spvgg Weil der Stadt müssen sich in der Landesliga vornehmlich nach hinten absichern. Generell gilt: Neben einigen internationalen Größen sind es auch junge, aufstrebende Talente, die für den sportlichen Aufschwung der Vereine sorgen. Stellvertretend seien hier Justin Kühne vom TSV Kuppingen II, die Sindelfinger Youngster Carlos Dettling, Sven Stolz, Thomas Barth und Mika Pickan sowie die Böblinger Luis Hornstein, Christian Köhler und Gordon Vogt genannt. Auch die Leonberger Fabian Haid und Jan Thomas Kronich machten zuletzt positiv auf sich aufmerksam.

In der Bezirksliga, der höchsten Spielklasse auf Bezirksebene, schickt sich die Spvgg Weil der Stadt II um Spitzenspieler Sebastian Schulz (17:2) an, den Betriebsunfall aus dem vergangenen Jahr wieder wettzumachen und den Wiederaufstieg in die Landesklasse perfekt zu machen. Fünf Punkte Vorsprung auf die SV Böblingen III kommen einer Vorentscheidung gleich.

Duell der Top-Teams im März

Spannung im Titelrennen verspricht die zweite Saisonhälfte in der Bezirksklasse. Der SV Leonberg/Eltingen IV mit Spitzenspieler Tim-René Hagenlocher hat gegenüber dem TSV Kuppingen III um den ungeschlagenen Bastian Schäffer (17:0) leicht die Nase vorn. Der Showdown zwischen beiden Teams findet am 28. März in Kuppingen statt.

Der TTV Gärtringen III in der Kreisliga A-Nord und Tischtennis Mötzingen in der Südgruppe beherrschten jeweils ohne Punktverlust in der Vorrunde die Szenerie. Andreas Ludwig vom TSV Höfingen (14:2-Bilanz im Einzel) und der Münklinger Ralf Fritschi (14:0) waren die besten Akteure in der ersten Saisonhälfte ihrer jeweiligen Liga. Im Norden befinden sich die SpVgg Aidlingen II und die Spvgg Weil der Stadt IV bereits im Hintertreffen, im Süden stecken Tischtennis Schönbuch II und der TSV Grafenau II gehörig in der Klemme. Für alle vier Mannschaften dürfte es schwer werden, am Ende noch über dem Strich zu landen.

Hinrunden-Bilanz der Frauen im Bezirk Böblingen

Die Landesklasse der Frauen gehört organisatorisch dem Verband an, wobei hier vier Mannschaften aus dem Bezirk Böblingen um Punkte schmettern. Zu Beginn der Saison waren es gar deren fünf. Der TSV Höfingen zog jedoch aufgrund von Personalproblemen kurz vor Weihnachten sein Team vom Spielbetrieb zurück und steht somit als erster Absteiger fest.

Die Schwarzwaldteams aus Unterreichenbach-Dennjächt und Schönmünzach II haben derzeit die besten Aussichten im Kampf um den Titelgewinn. Die Mannschaft von Tischtennis Schönbuch mit der Spitzenspielerin Jasmin Schmid (12:5-Bilanz im Einzel) befindet sich aber mit nur zwei Punkten Rückstand in Lauerstellung.

SpVgg Renningen kämpft gegen den Abstieg

Für die Teams aus Renningen und Gärtringen II, bei denen sich Annette Frederiksen und Ingrid Meißle mit positiven Bilanzen am vorderen Paarkreuz in den Vordergrund gespielt haben, geht es in der zweiten Saisonhälfte einzig ums sportliche Überleben.

Seit geraumer Zeit ist die Bezirksliga mit Teams aus den Bezirken Böblingen und Schwarzwald bestückt. Hauptgrund ist die Aufstockung auf die erforderliche Sollstärke der Liga, die einen deutlich attraktiveren Verlauf der Spielzeit verspricht. Momentan ist der Bezirk Schwarzwald mit drei Teams vertreten, aus dem Bezirk Böblingen nehmen fünf Mannschaften am Spielbetrieb teil. An Herbstmeister WSV Schömberg führt in diesem Jahr wohl kein Weg vorbei, die Verfolger aus Sindelfingen IV, Herrenberg und Weil der Stadt II können da nicht Schritt halten. Sindelfingens Routinier Heide-Karin Streitmatter ist mit einer makellosen 17:0-Bilanz die erfolgreichste Spielerin der Hinrunde.