Thorsten Strotmann weiß, dass ein Biotop der Umweltgruppe Schlammbrüder in der Nähe des Kinos ist. „Das wird durch unser Projekt auf keinen Fall tangiert“, versichert er. „Wir sind Naturfreunde. Vielleicht kann man es sogar aufwerten.“ Denn auch das Theaterhaus soll einen grünen Charakter bekommen und mit alternativen Energien versorgt werden.

 

Für seinen Wunschstandort hat der Kultur-Unternehmer, wie er sich selbst nennt, nur positive Worte: „Die Verkehrsanbindung ist ideal, besser als in Stuttgart.“ Für ihn ist das besonders wichtig , kommt doch ein Großteil der Besucher von auswärts. Seine Gesamtumsetzung der Close-Up-Magie gibt es in dieser Form in Deutschland nicht nochmal. Close-Up, die direkte Nähe, verschaffe bei den Shows den Zuschauern ein unmittelbares Erlebnis, egal, ob sie in der ersten oder der letzten Reihe sitzen.

220 Shows macht Strotmann im Jahr. „Wir haben eine Auslastung von 90 Prozent. Im Römerkastell platzen wir aus allen Nähten.“ Die Gäste nehmen weite Wege in Kauf. „Sie kommen nahezu aus ganz Deutschland, dem benachbarten Ausland und reservieren oft ein halbes Jahr im Voraus. Dafür brauchen wir Parkfläche. Deshalb ist Leonberg mit den beiden Autobahnen vor der Tür für uns so interessant.“