Mit dem 5:4 gegen BASF TC Ludwigshafen II gelingt dem Regionalliga-Team des TC Leonberg der dritte Sieg im vierten Spiel.

Leonberg - Die große Sause gab es noch nicht, zusammengesessen haben Verantwortliche und Spielerinnen des TC Leonberg nach dem 5:4-Erfolg über BASF TC Ludwigshafen II aber schon. Schließlich hat die Mannschaft bereits nach vier Spieltagen mit drei Siegen schon einen mehr auf dem Konto als in der gesamten vergangenen Regionalliga-Saison. Es müsste schon einiges schief laufen, wenn der Klassenerhalt noch in Gefahr gerät. Trainer Martin Sinner mahnt dennoch zur Vorsicht: „Es ist uns bewusst, dass rechnerisch noch nichts gelaufen ist.“

 

Wie schnell sich das Blatt wenden kann, hätte beinahe die Partie gegen das noch punktlose Schlusslicht gezeigt. In den ersten drei Einzeln lagen die Gastgeberinnen nach dem ersten Satz zurück. Zweimal hieß es sogar 0:6. Zina Bretzel drehte ihr Match gegen Hannah Amling noch zum 6:1 und 13:11 im Tiebreak. Kurios wurde es bei Stefanie Stemmer, die im zweiten Durchgang schon den gewinnbringenden Satzball gegen Sarah Nikocevic geschlagen hatte. Weil aber fast zeitgleich ein Ball vom Nebenplatz herüber gerollt war, entschied der Schiedsrichter, dass der Punkt wiederholt werden muss. Stemmer wirkte ob dieser Weisung konsterniert und unterlag noch mit 6:7.

Glatter Zwei-Satz-Sieg trotz Knieproblemen

Für einen Wendepunkt, so bezeichnete es Martin Sinner, sorgte Susi Fortun. Die 45-Jährige war mit einer Knieverletzung angetreten. Der Trainer ging davon aus, dass sie die Partie nicht würde beenden können. Fortun ging dennoch auf den Platz, damit keine Spielerinnen von hinten aufrücken müssen. Gegen Nathalie Scherdel gewann sie den ersten Satz mit 6:1, machte weiter und legte auch noch ein 6:3 nach. Claudia Hoste Ferrer und Nora Ayala-Serra steuerten zwei ungefährdete Zwei-Satz-Erfolge bei. Der TC Leonberg ging mit einer 4:2-Führung in die Doppel.

Die größten Hoffnungen ruhten dabei auf dem dritten Duo mit Nora Ayala-Serra und Stefanie Stemmer. Und tatsächlich holten die Nummern drei und vier im Leonberger Team mit einem glatten 6:0 und 6:3 gegen Nathalie Scherdel/Hannah Amling den entscheidenden fünften Punkt. Stefanie Stemmer, so stellte sich im Nachhinein heraus, hielt trotz einer schmerzhaften Rippenfell-Entzündung durch. Nach einem spielfreien Wochenende wartet auf den TC Leonberg am 26./27. Mai ein Doppelspieltag. Zunächst geht es zum verlustpunktfreien TC Ludwigshafen-Oppau, bevor das Heimspiel gegen den SC SaFo Ffm auf dem Plan steht.