Die Altkreis-Clubs sind in der Entscheidungsphase, ob sie an der Corona-Wettspielrunde teilnehmen.

Tennis - Die Verbandsrunde in gewohnter Form ist aufgrund der Corona-Krise abgesagt. Jetzt soll es in der Regionalliga Südwest und auch für die Vereine des Württembergischen Tennis-Bundes (WTB) eine Corona-Wettspielrunde unter vereinfachten und gelockerten Bedingungen geben. „Wir sind uns bewusst, dass der Mannschaftswettbewerb eine wesentliche Säule im Tennissport darstellt. Deshalb wollen wir unseren Vereinen und Mannschaften eine Alternative anbieten“, heißt es in einer Mitteilung des WTB. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist freiwillig.

 

Beim TC Leonberg ist man noch in der Entscheidungsphase, ob die Damen-Mannschaft die Möglichkeit wahrnehmen wird. Die Frauen hatten sich in der vergangenen Saison den fünften Platz in der Regionalliga gesichert. „Wir sind in Gesprächen, auch mit unseren ausländischen Spielerinnen. Die Frage ist, ob wir wollen, dass sie die Reise auf sich nehmen und zu uns kommen und dann privat untergebracht sind“, sagt der Sportwart Jörg Zimmermann. Bis zum 27. Mai muss hier die Entscheidung fallen. Keine Zweifel oder Bedenken gibt es beim ersten Herren-Team, das in die Oberliga aufgestiegen ist. „Da wollen wir auf jeden Fall spielen, wenn sich genügend Mannschaften melden, sodass ein Spielbetrieb zustande kommt“, sagt Zimmermann. Somit könne der Aufsteiger in die höhere Klasse hineinschnuppern, ohne Gefahr zu laufen, wieder absteigen zu müssen. Die Mannschaft ist weitgehend zusammen geblieben. Allein Jimmy Yang hat Leonberg in Richtung Reutlingen verlassen, hinzu gekommen ist der Oberliga-erfahrene David Romahn. Die Anmeldungsfrist auf WTB-Ebene ist Montag, 1. Juni.

Es gibt keine Absteiger

Die Einteilung der zur Corona-Wettspielrunde gemeldeten Mannschaften erfolgt analog der bereits vorgenommenen Gruppeneinteilung für die nun abgesagte Verbandsrunde, das heißt die jeweilige Spielklasse wird übernommen. Für die Jugend werden die Wettbewerbe U 18, U 15, U 12 und U 12 Kids-Cup angeboten. Eine Gruppe muss aber aus mindestens vier Mannschaften bestehen. Bei zu wenigen Anmeldungen wird die Einteilung angepasst. Der wichtigste Punkt ist jedoch: Es wird kein Absteiger ermittelt. Der Gruppensieger erhält hingegen bei den Aktiven und Senioren das Recht, seinen erspielten Aufstieg für die Mannschaftsmeldung in der Verbandsrunde im Sommer 2021 in Anspruch zu nehmen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass die Corona-Wettspielrunde unter der Bedingung stattfindet, dass auch Doppel ausgetragen werden dürfen. Derzeit sind auf den württembergischen Plätzen nur Einzel erlaubt.

Viele Aspekte sind zu beachten

Hin und her gerissen, ob er Mannschaften für die Corona-Wettspielrunde melden soll, ist Nils Muschiol, Trainer beim TC Hirschlanden, der unter anderem die Herren in der Verbandsliga betreut. „Wir haben das intern noch nicht endgültig besprochen, das Thema ist sehr facettenreich und man muss viele Aspekte beachten, wenn sich alle an die Regeln halten, kann das funktionieren“, sagt Muschiol, der mit Rico Lämmer einen Neuzugang vom Verbandsligisten TK Bietigheim zu vermelden hat. Nicht mehr dabei ist Stavros Segkoulis. Der Sindelfinger Benedict Kurz, bisher Hirschlandens Nummer eins, spielt in der Sommerrunde wieder für seinen Heimatverein, im Winter weiterhin für Hirschlanden.

Basierend auf einer vereinsinternen Abfrage will der TSC Renningen – spielhöchstes Team sind die Damen in der Verbandsliga – entscheiden, wie er im Sommer mit den Wettspielen verfahren wird.

Vorerst sind alle vorgesehenen Spieltermine bis zum 7. Juni ausgesetzt. Der erste Spieltag der vereinfachten Runde wäre auf WTB-Ebene vom 17. bis 20. Juni. Die Leonberger Damen in der Regionalliga würden ihren ersten Spieltag am 27. Juni bestreiten.