Der Nachwuchs des Tennisbezirks Stuttgart-Böblingen-Calw will seine Serie weiter ausbauen.

Leonberg - Der Teamvergleich der Kaderschützlinge aus den sechs Bezirken des württembergischen Tennis-Bundes (WTB) läuft in diesem Jahr etwas anders ab. Statt bislang drei messen sich diesmal nur zwei Jahrgangsstufen miteinander. Der Bezirk C (Stuttgart-Böblingen-Calw) hat bei seinem ersten Gruppenspiel im WTB-Stützpunkt Biberach gegen den Bezirk D (Esslingen-Göppingen-Reutlingen) bis auf eine Ausnahme sogar ganz auf seine Jüngsten vom Jahrgang 2009 gesetzt – und mit 7:5 die erste Hürde genommen.

 

Sieben Mal in Serie stand der Bezirk C in den vergangenen Jahren mit seiner Kaderauswahl jeweils im Endspiel der Winterhallenrunde der Bezirke. Vier Mal bereits hat er sich den Wanderpokal holen können, zuletzt 2018. Klar, dass auch diesmal wieder das Erreichen des Endspiels angestrebt wird. Doch dazu muss man erst einmal Gruppensieger werden – und schon das scheint in diesem Jahr keine leichte Aufgabe zu werden, wie Bezirkstrainer Genadi Mihaylov glaubt. „Sowohl D wie auch F haben starke Jahrgänge, jeder aus unserer Gruppe wäre aus meiner Sicht im Finale der Favorit“, schätzt Mihaylov. Dass seine Schützlinge am Ende jubeln könnten, hält er für nicht ausgeschlossen. „Wir hatten auch schon beim Talent-Cup im Frühjahr, der ja leider wegen Corona ausfallen musste, eine super Truppe beisammen.“

Wichtiger Sieg im Doppel

Unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen und ohne das Beisein von Zuschauern – die Eltern genossen die Umgebung bei einem Spaziergang oder verfolgten das Geschehen auf dem Platz durch die Fenster von außen – begann man in der Tennishalle Biberach zunächst mit den Doppeln, die mit 2:2 endeten und somit zeigten, dass sich hier zwei ausgeglichene Teams gegenüberstanden. Dabei sollte sich der starke Auftritt von Matti Barth (Cannstatter TC) und Joel Guelfi (TSC Renningen) als besonders wichtig erweisen, triumphierten sie gegen die beiden U 12-Junioren Jonas Rehr (TC Kirchheim/Teck) und Laurenz Maier (TC Markwasen Reutlingen) doch erst nach einem dramatischen 0:4, 4:2 und 10:7.

Entscheidend im weiteren Verlauf war das souveräne auftreten der Juniorinnen. Zunächst legten Neuzugang Mariella Thamm (vom TC Bernhausen zum TEC Waldau), Matti Barth und Annabel Lücke (TA SV Böblingen) mit Einzelsiegen vor, dann war wieder der Bezirk D am Zug und glich zum zwischenzeitlichen 5:5 aus. Viktoria Okon (von MTV Ludwigsburg zum TEC Waldau gewechselt) musste nun gegen eine stark aufspielende Jule Ihm (TC Metzingen) ihr gesamtes Können abrufen, um im Match-Tiebreak mit 10:6 den sechsten Punkt für ihre neue Auswahl zu holen. Emmy Müller (TEC Waldau) machte den Sieg schließlich perfekt. Nachdem der Bezirk D gegen den Bezirk F (Oberschwaben/Alb-Donau) mit 10:2 gewann, reicht dem Bezirk C am kommenden Wochenende ein knapper Sieg, um zum achten Mal in Folge ins Endspiel einzuziehen.