Die Gründung von Spielgemeinschaften ist in anderen Sportarten längst eine Maßnahme, Jugendarbeit am Leben zu erhalten. Was lässt sich tun, um das Niveau zu steigern und Nachwuchs zu generieren?
Spielgemeinschaften, die gemeinsam die Verbandsrunde bestreiten, könnte man auch zu Trainingsgemeinschaften ausweiten. Das bedingt zum einen qualifizierte und ausgebildete Trainer-Assistenten und Trainer, die kindgerechtes und altersgerechtes Tennis vermitteln, um so auch nachhaltig die Kinder für den Tennissport zu begeistern. Zum anderen verlangt es aber auch nach Eltern, die für den Sport ihrer Kinder Zeit aufbringen. Außerdem ist der Kontakt der Trainer beziehungsweise Jugendwarte zu den Eltern wichtig.
Inwieweit ließe sich die Kooperation mit Schulen und Kindergärten für die Nachwuchsarbeit nutzen? Braucht es hier neue Impulse?
Die Mitarbeit und Mitwirkung der Schulen und Kindergärten ist Voraussetzung. Dort ist man auf engagierte Lehrer oder Erzieher angewiesen, die dies auch außerhalb des Schulalltags anregen und organisieren. Ohne ehrenamtliches Engagement geht auch hier nichts. Die Kooperation mit Schulen und Kindergärten ist auch für die größeren städtischen Vereine eine gute Möglichkeit, Kindern den Tennissport nahezubringen. Notwendig sind ortsnahe Tennisanlagen, Tennishallen oder Sporthallen, die fußläufig erreichbar sind. In Städten ist das eher schwierig.
Der Bezirk hat auf einer Landkarte sogenannte „weiße Flecken“ markiert, Gebiete also, in denen viele kleine Vereine zuhause sind und alle zusammen mit Nachwuchs- wie auch Mitgliederproblemen zu kämpfen haben. Welche Maßnahmen sind geplant, diese Vereine zu unterstützen?
Mit diesem Informationstag sind wir auf einem guten Weg, um mit Vereinen ins Gespräch zu kommen. Jeder Verein und jede Region hat seine eigene individuelle Problematik. Um dies zu analysieren, bietet der WTB ganz neu auch den Vereins-Check an. Hieraus lassen sich individuelle Maßnahmen ableiten.